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bayme vbm: So ist die Lage in Bayerns Metall- und Elektroindustrie
Konjunkturreport

bayme vbm: So ist die Lage in Bayerns Metall- und Elektroindustrie

Laut dem Konjunkturreport der bayme vbm wurden 2024 in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie fast 10.000 Arbeitsplätze abgebaut. Foto: adobe stock/ cn.ycl
Laut dem Konjunkturreport der bayme vbm wurden 2024 in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie fast 10.000 Arbeitsplätze abgebaut. Foto: adobe stock/ cn.ycl

Die Situation der Metall- und Elektrobetriebe in Bayern hat sich weiter verschlechtert. Das zeigt der Konjunkturreport der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm. Die Details.

Die Produktion der bayerischen Metall- und Elektroindustrie ist laut dem Konjunkturreport der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm im vierten Quartal 2024 weiter zurück gegangen. Sie lag um 1,7 Prozent niedriger als die im dritten Quartal. Laut Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mussten die Firmen nun seit eineinviertel Jahren ihre Produktion drosseln. Verglichen mit dem vierten Quartal 2023 liege die Produktion rund elf Prozent niedriger. Demnach habe sich die konjunkturelle Lage im vierten Quartal 2024 weiter verschlechtert.

„Unsere Betriebe kämpfen mit einer schwachen gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, rückläufigen Ausrüstungsinvestitionen, hohen Energie- und Zinskosten sowie geopolitischen Spannungen“, sagt Brossardt.

Mehr Aufträge, sinkende Kapazitätsauslastung

Gleichzeitig zeigt der Konjunkturreport, dass im vierten Quartal wieder 1,8 Prozent mehr Aufträge eingegangen sind. Der bayme vbm schränkt diesen Lichtblick aber auch ein: Damit liege die Zahl der Aufträge immer noch zehn Prozent niedriger als 2023.

„Die schwierige Lage macht sich in der für die Beschäftigung so wichtigen Kapazitätsauslastung bemerkbar: Seit zwei Jahren geht diese kontinuierlich zurück“, sagt Brossardt. Im Januar habe diese nur noch bei 75,6 Prozent gelegen.

Metall- und Elektroindustrie: Kurzarbeit steigt

Rund ein Viertel der Firmen aus der Metall- und Elektroindustrie haben derzeit Mitarbeitende in Kurzarbeit, so Brossardt weiter. Mehr als 35 Prozent gingen davon aus, dass sie in den kommenden Monaten ebenfalls Kurzarbeit anmelden müssen. „Bereits jetzt liegt der Anteil der Kurzarbeit auf einem Niveau, das, abgesehen vom Corona-Schock, seit über zehn Jahren nicht mehr beobachtet wurde“, sagt Brossardt.

2024 seien zudem fast 10.000 Arbeitsplätze in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie abgebaut worden. Besonders betroffen seien hier Hersteller von elektrischen Ausrüstungen und von Metallerzeugnissen.

Brossardt fordert daher, dass sich schnell eine neue Regierung bildet und eine Wirtschaftswende einleitet.