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Der Flugzeugbauer Airbus stellt seine Produktionsstrukturen neu auf – und vollzieht dabei auch in Augsburg eine Zäsur: Ab dem 1. Juli 2025 wird das bisher unter dem Namen Premium Aerotec bekannte Werk offiziell und einheitlich als Airbus-Standort geführt. Der Namenswechsel hat sich bereits leise vollzogen: An den Werkshallen in Augsburg ist der neue Schriftzug angebracht worden, ohne großen öffentlichen Auftritt.
Damit endet eine lange Serie an Umfirmierungen in der Augsburger Luftfahrtindustrie. Das Werk blickt auf mehr als 100 Jahre Geschichte zurück – von den Bayerischen Flugzeugwerken über Messerschmitt und MBB bis hin zu Dasa, EADS und zuletzt Premium Aerotec. Jetzt wird aus dem traditionsreichen Zulieferbetrieb ein integraler Teil von Airbus Aerostructures.
Die Integration ist Teil einer konzernweiten Strategie: Airbus fasst sieben Standorte in Deutschland und Rumänien in der Sparte Aerostructures zusammen. Ziel ist es laut Unternehmensangaben, Synergien zu nutzen, Prozesse stärker zu verzahnen und den geplanten Produktionshochlauf in allen Verkehrsflugzeug-Programmen zu sichern. Augsburg wird dabei als Kompetenzzentrum für große Rumpfteile eine wichtige Rolle spielen.
Der Konzern betont, dass Airbus Aerostructures künftig rund 16.000 Beschäftigte an den sieben Standorten vereint. Neben Augsburg gehören dazu Bremen, Nordenham, Stade, Varel, Hamburg und Brașov in Rumänien. Für Augsburg bedeutet die neue Struktur eine noch engere Einbindung in den Konzernverbund und eine strategische Verankerung für die nächsten Jahre.
Während die Integration in Augsburg relativ geräuschlos ablief, setzte MAN Energy Solutions zuletzt auf ein anderes Konzept: Die Umbenennung in Everllence wurde öffentlichkeitswirksam inszeniert, mit einem spektakulären neuen Schriftzug, der per Kran auf das Dach des Gebäudes gehoben wurde. Airbus verzichtete hingegen auf große Symbolik – und stellt den Schritt eher als nüchterne, aber notwendige Anpassung an die Anforderungen einer effizienten und modernen Flugzeugproduktion dar.