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Auf Einladung von Landrat Martin Sailer kamen kürzlich Meitingens Bürgermeister Dr. Michael Higl, Michael Leppek, Erster Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Geschäftsstelle in Augsburg, Steffen Pampollas, Gewerkschaftssekretär der IG Metall sowie Stefan Schmölz, Betriebsratsvorsitzender von Showa Denko im Landratsamt Augsburg zusammen. Ziel des Gesprächs war es, eine einheitliche Vorgehensweise abzustimmen. „Showa Denko hat als Arbeitgeber eine Verpflichtung gegenüber seinen Beschäftigten. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass der gültige Tarifvertrag eingehalten wird“, so der Landkreischef.
Showa Denko baut 140 Arbeitsplätze in Meitingen ab
Anfang Februar gab Showa Denko bekannt, die Produktion in Meitingen komplett zu schließen. Im Zuge dessen sollen 140 Arbeitsplätze abgebaut werden. Mit einer Kundgebung demonstrierten die Beschäftigten am Tag darauf gegen das Aus der Produktion von Graphitelektroden.
IG Metall verurteilt den Schließungsplan
„Die Ankündigung von SDK kam für die Beschäftigten und auch für uns als IG Metall völlig überraschend“, erklärte Steffen Pampollas, Betriebsbetreuer der IG Metall Augsburg für Showa Denko bei der Kundgebung. Die IG Metall verurteile den Schließungsplan: „Wir haben einen gültigen Tarifvertrag mit Beschäftigungssicherung, der betriebsbedingte Kündigungen ausschließt“, so Michael Leppek, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg. Die IG Metall werde die Ankündigung der Standortschließung nicht akzeptieren. „Die Beschäftigten haben auf Geld verzichtet und leisten unbezahlte Mehrarbeit zur Sicherung ihres Arbeitsplatzes - diese Ankündigung ist ein Schlag ins Gesicht der Betroffenen,“ so Leppek.
So begründet Showa Denko die Werksschließung
Das japanische Unternehmen SDK hatte das Graphitelektrodengeschäft 2017 von SGL Carbon gekauft und 2018 einen Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrag mit der IG Metall für den Standort Meitingen geschlossen. Dieser hat eine Laufzeit bis Februar 2022. Grund für die Werksschließung sei die schlechte Auftragslage. Das Werk in Meitingen sei nur weniger als 30 Prozent ausgelastet. Showa Denko geht davon aus, dass sich diese Situation in absehbarer Zukunft nicht ändern wird. In den Bereichen außerhalb der Produktion plant Showa Denko (SDK) etwa 50 Arbeitsplätze beizubehalten.