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Augsburger Start-up vor dem Aus: Ocha-Ocha startet Crowdfunding
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Corona-Krise

Augsburger Start-up vor dem Aus: Ocha-Ocha startet Crowdfunding

Christopher Gogolin, Gründer von Ocha-Ocha, will mit einer Crowdfunding-Kampagne sein Start-up retten. Foto: Ocha-Ocha

Ocha-Ocha wird 2021 ohne finanzielle Unterstützung nicht überleben. Mit einer Crowdfunging-Kampagne will Christopher Gogolin sein Start-up retten. Der Gründer erzählt, wieso die Corona-Hilfen nicht bei ihm ankommen und was seine härtesten Rückschläge 2020 waren.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Ihr habt eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Worum geht es da?

Die Kampagne steht unter dem Motto: #saveocha und „Wir brauchen Dich! Du brauchst uns.“ Seit 2017 fließt viel Zeit, Leidenschaft und Kraft, sowie privates Eigenkapital in den Aufbau und die Realisierung unserer Vision & Mission. Durch die aktuell andauernde Pandemie sind unsere finanziellen Ressourcen aufgebraucht und unser Vertrieb erheblich eingeschränkt.

Ohne die Schwarmfinanzierung eines Crowdfundings müssten wir unseren Betrieb im Sommer 2021 einstellen. Wir brauchen Euch. Ihr sichert unser Unternehmen und zukünftige Teeproduktionen. Lasst uns gemeinsam eine große Crowdfunding-Party feiern. Als Gastgeber haben wir Dankeschöns für die Community vorbereitet, welche wir unter anderem zusammen mit Augsburger Unternehmen wie Degree Clothing, August Gin, Naturador gestaltet haben.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wir bei Ocha-Ocha haben es uns als Mission gesetzt, ein Leuchtturm im übersüßten Getränke-Dschungel zu sein. Selbst Kindergetränke sind übersüßt und voller Zusätze, die man nicht mal aussprechen kann, geschweige denn kennt. Die Getränkeindustrie versucht mit allen Mitteln die Sucht nach Süßem aufrecht zu erhalten.

Was wollt ihr mit der Kampagne erreichen? Und was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wir können uns aus der Krisensituation befreien, endlich einmal wieder mehr als drei Monate nach vorne blicken und an unserer Mission arbeiten. In 2021 wären wir finanziell gerettet. Die einzelnen Crowdfunding-Ziele sind wie folgt (Brutto-Beträge):

Startlevel: 53.000 € = Gerettet in 2021 (niedriges Budget)

Fundingschwelle 2: 75.000 € = Gerettet in 2021 (+ neue Sorten)

Fundingschwelle 3: 105.000 € = Benötigen wir für 12 Monate (zukunftsorientiert)

Die Einnahmen aus dem Crowdfunding helfen uns zudem unseren Cold Brew Grüntee und Cold Brew Kaffee wieder produzieren zu können. Leider sind diese Lager-Bestände aktuell (fast) aufgebraucht. 

Eure Kampagne ist gestern auf Startnext gestartet. Wie ist der Zwischenstand?

Zwischenstand: 4 Stunden nach Start der Kampagne haben wir schon 20 Prozent der Summe eingesammelt, was uns optimistisch stimmt (Stand: 28.04.21, 16:30 Uhr). Jetzt heißt es aber erstmal: weiterkämpfen und allen Bekannten und Freunden Bescheid geben.

Was waren für euch die härtesten Rückschläge 2020

Viele „Deals“ wie zum Beispiel mit Groß-Caterern, Mensen und Events sind aufgeschoben bis „nach der Krise“. Doch wann ist „nach der Krise”? Auch hört man von vielen Geschäftspartnern (fast) nichts mehr oder diese leiden selbst der Corona-Blues, obwohl man vor der Pandemie noch einige Pläne zusammen geschmiedet hat.

Unsere Eistees und Cold Brew Kaffee bedienen den To-Go sowie Event-Bereich, doch durch Lockdown und Home Office, sind deutlicher weniger Menschen unterwegs. Zudem darf man nicht vergessen, dass wir uns in einer Wirtschaftskrise befinden und die Konsumfreudigkeit gesunken ist, sei es durch Kurzarbeit oder den Verlust des Jobs. Ein weiteres menschliches Verhalten ist in einer Krise eher auf altbekannte Marken zu setzen als auf unbekannte Startup-Produkte.

Unser Weg in 2020 und den Start in 2021: Das ist nur möglich, da wir ein engagiertes Team haben, das selbst in den dunkelsten Stunden hinter der Firma und der Idee steht.

Hättet ihr euch mehr Hilfe von der Politik gewünscht?

In der Krise erhoffen wir uns natürlich jede Hilfe, die wir kriegen können. Doch es war früh klar, dass die Coronahilfen nicht bei uns ankommen würden. Leider fallen wir durch alle Raster. Gründertum und Startup, besonders mit Bezug auf benötigtes Wagniskapital, bleibt in Deutschland weiterhin ein Blindspot, auch wenn die Politik bereits ein paar Maßnahmen angestoßen hat.

Da wir nicht direkt zu den betroffenen Branchen gehören, ist es auch schwierig, sowohl an Endkunden als auch Fördermittelgeber, zu vermitteln, dass uns die Krise schwer trifft. Deswegen haben wir auch lange mit uns gehadert. Das Thema: „Start-up in der Krise” ist nicht wirklich im Fokus der Menschen. Doch wir haben schon einige befreundete Start-ups untergehen sehen und viele kämpfen mit der Krise. Vor allem junge Food-Start-ups.

Was nimmt ihr aus 2020 mit?

Ziemlich viel. Ich würde es aus Gründersicht so zusammenfassen: Eine Gründerreise braucht viel Mut, Durchhaltevermögen, Kraft und vor allem Geduld. Und die viel Unterstützung von Freunden, Gleichgesinnten und Familie. Ganz nach Joe Cocker „With A Little Help From My Friends”. Fragt nach Hilfe, wenn ihr sie braucht, nehmt sie auch an und gebt sie später dann wieder zurück. 

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