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Interview

Start-up Popup Living wollen leerstehende Büros umnutzen

Stefan Kapfer und Philipp Linsmeier, Gründer von Popup Living. Foto: popup living

Mit ihrem Start-up Popup Living wollen Stefan Kapfer und Philipp Linsmeier temporären Wohnraum in Städten schaffen und gegen die Wohnungsnot trotz leerstehender Gebäude ankämpfen. Im Interview verraten sie, wieso sie ihre ursprüngliche Idee zurückstellen mussten und wie sie ihre Vision aber trotzdem erreichen wollen.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Wie entstand die Idee zu Popup Living und welche Idee steckt dahinter?

Philipp Linsmeier: Jeder kennt es: Der Wohnungsmarkt ist völlig überhitzt und der Zustrom in die Städte reißt nicht ab. In Kombination mit dem Platzmangel hat es dazu geführt, dass als Kompromiss immer mehr Mikroapartments gebaut werden. Da sich auch immer mehr Aktivitäten in die eigenen vier Wände verlagern (zum Beispiel Home Office, Home Workout) und die Flächen nicht mitwachsen, muss die Möblierung perfekt passen. Sonst lebt man in einem Schuhkarton.

Mit Popup Living wollen wir dem Platzmangel in Städten den Kampf ansagen. Dafür haben wir mit dem „popup studio“ eine verschiebbare Wohneinheit entwickelt, die Räume flexibel und individuell nutzbar macht und so mehr Raum auf gleicher Fläche schafft. Die Idee zu Popup Living entstand im Rahmen unseres Energie Effizienz Design Studiums an der Hochschule hier in Augsburg. Unsere ursprüngliche Idee war es dabei „Leerstände in Wohnraum umzuwandeln“, um kompakten Wohnungen für junge Menschen zu schaffen. Diese Idee mussten wir allerdings etwas zurückstellen. Das liegt daran, dass jede dieser Umnutzungen einen eigenen Bauantrag erfordern würde - mit allen Aspekten, die beispielsweise auch einen Neubau betreffen sowie den damit einhergehenden langen Genehmigungszeiträumen. Gerade als junges Start-Up können wir uns darauf nicht verlassen. Deshalb fokussieren wir unsere Stärke des Ausbaus und versuchen unsere Vision, mehr Wohnraum zu schaffen, so zu erreichen.

Was macht das „popup studio“ besonders?

Wir wollen Gebäude – und vor allem kleine Flächen – optimal nutzen und es ermöglichen, dass sie sich unserem Leben anpassen. Dafür machen wir Möblierung verschiebbar, so kann ein Raum, je nach Position des „popup studios“, wahlweise zum Schlaf-, Arbeits- oder Wohnzimmer werden. Denn wir glauben, dass jeder das Recht hat den Raum zu lieben in dem er wohnt – ganz unabhängig davon wie viele Quadratmeter er sich leisten kann. Und ermöglichen es auch in kleinen Wohnungen und Mikroapartments groß leben zu können, ohne auf Komfort und Stauraum verzichten zu müssen.

Was genau sind Mikroapartments?

Mikroapartments sind eine Immobilienklasse kleinteiliger Wohnformen. Es gibt keine standardisierte Definition, im deutschsprachigen Markt versteht man aber möblierte Wohnungen mit in der Regel ein bis zwei Räumen und einer Größe von circa 18 bis 35 Quadratmetern. Mikroapartments eignen sich aufgrund der kleinen Fläche und der Tatsache, dass diese vollmöbliert erstellen deshalb perfekt für unsere Lösung.

Wo steht ihr gerade? Wann plant ihr die ersten Exemplare eures studios umzusetzen?

Der Prototyp ist fertig entwickelt und gerade sind wir mit dem Bau des Musterzimmers beschäftigt. Mitte Mai ist die Umsetzung des Musterzimmers fertiggestellt und anschließend beginnt die Umsetzung des Pilotprojekts in Augsburg am Kuhsee. Wir freuen uns sehr darauf bald, dass „popup studio“ in live zeigen zu können und die ersten Besichtigungen durchführen zu können.

Visualisierung des Projekts in Augsburg am Kuhsee. Quelle: popup living

Wie sieht euer Workflow aus von der ersten Anfrage bis zur Umsetzung?

Wir übernehmen die Planung, Fertigung und den Einbau des „popup studios“. Wir haben dafür eine parametrische Planung entwickelt, somit lassen sich das „studio“ digital und ohne viel Aufwand in die verschiedensten Grundrisse von Neubauten und Bestandsgebäuden einpassen. Dafür lassen sich digital verschiedene Parameter wie Höhe, Länge, Position der Module, Farbe oder auch Holzart individuell bestimmen. Die Fertigungszeichnung müssen anschließend nicht mehr per Hand neu aufgesetzt werden, sondern werden automatisch anhand der gewählten Parameter erstellt. Nach Abschluss der Planung wird diese an unseren Fertigungspartner hier in Augsburg weitergeleitet, der dann den Bau und die Montage übernimmt.

Was ermöglicht euch das Exist-Gründerstipendium und was habt ihr während des Förderzeitraums erreicht?

Die ersten Schritte von Popup Living erfolgten im Rahmen unseres Masterstudiums an der Hochschule Augsburg. Mit der Masterarbeit zu Popup Living haben wir uns dann erfolgreich auf ein Exist-Gründerstipendium beworben. Mithilfe des Stipendiums konnten wir die Idee in die Praxis überführen und haben die Prototypentwicklung bereits abgeschlossen, Patent und Marke registriert und den Marktstart im März 2021 gefeiert. Mitte Mai ist nun die Umsetzung des Show Rooms fertiggestellt. Zudem konnten wir bereits einen Pilotkunden für die Umsetzung eines Apartments in Augsburg am Kuhsee gewinnen. Wir konnten durch das Gründerstipendium zudem immer auf Unterstützung des HSA_funkenwerks (Gründungsinitiative der Hochschule Augsburg) und des Digitalen Zentrums Schwaben zählen.

Da wir uns auf das Ende des Gründerstipendiums zu bewegen, liegt der Fokus nun in der Vermarktung des „popup studios“, um auch in Zukunft auf eigenen Beinen stehen zu können.

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