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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Der Münchner OSRAM-Konzern bestätigte nun endgültig, was in den letzten Monaten angedeutet wurde: Der Augsburger Standort soll Teil einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft werden. Diese wird ab sofort das Lampengeschäft von OSRAM übernehmen. Das betrifft nicht nur Leuchtstoff-, Energiespar-, Halogenlampen, sondern auch die Zukunftsträchtigen LED-Leuchten. Nun sucht OSRAM nach einen Partner oder Käufer für den Lampenbereich und die neue Tochtergesellschaft.
Lampen gehen, Chips und Schwabmünchen bleiben
OSRAM ohne Licht? Nicht ganz. Denn „Licht ist mehr als Lampen“, wie der Konzern betont. LED Chips, Autoleuchten und andere Lichtlösungen bleiben im Mutterkonzern. Gerade in den LED Chips sieht OSRAM die Zukunft des Unternehmens. Aus dem Augsburger Standort ausgegliedert werden somit auch nicht die Bereiche „Forschung & Entwicklung“ und „Customer Quality“. Überraschend: Der Standort Schwabmünchen bleibt ebenfalls beim Mutterkonzern und wird nicht veräußert. Hier beschäftigen sich rund 350 Mitarbeiter mit der Herstellung von Lampendraht und Leuchtstoffen.
Entlassungen in Augsburg und Schwabmünchen geplant
Dass dieser Schritt die nächste Konsequenz in der Umstrukturierung des Unternehmens ist, ist OSRAM zufolge schon lange bekannt. Es kristalisierte sich in den letzten Monaten immer stärker heraus. Das betrifft auch den Stellenabbau. Im Februar war von 529 betroffenen Stellen die Rede. Das OSRAM Werk in Augsburg beschäftigt im Moment noch rund 1.100 Mitarbeiter. Der Konzern beabsichtigt etwa 200 weitere Stellen zu streichen. Auch in Schwabmünchen drohen den Mitarbeitern Entlassungen. Geplant ist, die Beschäftigten von 350 auf 270 zu reduzieren, auch wenn das Werk noch Teil des Mutterkonzerns bleibt.
Abspaltung dient dem Erhalt des Unternehmens
Mit dem „Carve-out“ des Augsburger Werkes verfolgt Konzernchef Olaf Berlien eine klare Strategie zum Erhalt des Unternehmens. Das Lampengeschäft ist einem großen Konkurrenzkampf ausgesetzt. Mit der Abspaltung des Bereichs löst sich OSRAM also von den Margen schwächeren Gebiet des Unternehmens ab.