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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Stadt Augsburg nimmt sich ein zweites Holl-Gebäude zur Sanierung vor. 225.000 Euro gibt die Fuggerstadt für die Fassaden-Restaurierung der Steinmetzg aus. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gebäude soll dabei auch farblich an seinen Ursprungszustand angepasst werden.
Steinmetzg soll wieder zweifarbig gestaltet werden
Im vergangenen Jahr führte die Stadt eine Befunduntersuchung an der Fassade der Steinmetzg durch. Dabei wurde festgestellt, dass an dem Gebäude trotz mehrfacher Zerstörung noch originale Putze von Elias Holl existieren. Mit Hilfe von weiterreichenden Laboruntersuchungen konnte so die ursprüngliche Farbfassung der Fassade nachgewiesen werden. Das von 1606 bis 1609 errichtete Gebäude war nicht – wie heute – einfarbig Ocker. Die Steinmetzg in Augsburg war vielmehr entsprechend den Bauwerken der damaligen Zeit zweifarbig gehalten. Dabei wurden Schmuckelemente wie Fenstertaschen und deren Giebel oder Gesimse durch das Absetzen der Farbe nochmals betont.
Arbeiten dauern bis Oktober 2016
In Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Unteren Denkmalschutzbehörde soll die historische Farbgestaltung wieder aufgenommen werden. Daher wird im Sommer dieses Jahres das Gerüst der Südseite um das gesamte Gebäude erweitert. Die Fassade soll entsprechend dem vorhandenen Farbmuster mit mineralischer Farbe neu gestrichen werden. Die Bauzeit ist von Juni bis Oktober 2016 geplant. Damit wird die Steinmetzg kurz nach dem Rathaus wieder enthüllt.
200.000 Euro auch für das Rathaus
Denn auch das Augsburger Wahrzeichen befindet sich derzeit unter einer Plane. Die Kosten belaufen sich hier auf rund 200.000 Euro. Dazu kommen weitere rund 10.000 Euro für das Bild im Maßstab 1:1, welches derzeit die Rathausfront zeigt. So sollen Touristen zumindest einen Eindruck von der Außengestaltung des Augsburger Rathauses bekommen.