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Zwischen 2022 und 2026 werden in Bayern mehr als 140.000 Unternehmensinhaber ihre Betriebe aus Altersgründen abgeben müssen. Besonders betroffen ist das Handwerk, denn rund 22.800 Handwerksunternehmen mit etwa 200.000 Beschäftigten und 15.000 Auszubildenden stehen vor einem Generationenwechsel. Auch Bayerisch-Schwaben ist betroffen.
Die Nachfolgesituation hat sich laut Wirtschaftsministerium in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Während es in der Vergangenheit üblich war, dass Unternehmen über Generationen im Familienbesitz blieben, ist die Situation heute eine andere. Immer öfter gehen Firmenanteile an langjährige Führungskräfte, wie auch der Beraterpool-Experte Thomas Ruffing kürzlich in seinem Artikel erörterte. Gleichzeitig wirken unsichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen, hohe Energiepreise und bürokratische Anforderungen abschreckend auf potenzielle Nachfolger. Auch die Erbschaftssteuer wird als Belastung gesehen. Besonders im Handwerk sei die Nachfolgethematik drängend, da viele Betriebe regional verankert und personalintensiv sind.
Um die Nachfolgequote zu erhöhen und das Unternehmertum zu fördern, wurde deshalb die Initiative „Offensive Unternehmensnachfolge Bayern“ ins Leben gerufen. Sie bündelt die Kräfte von mehr als 30 Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. „Wir unterstützen unsere Unternehmensnachfolger in Bayern vollumfänglich. Gemeinsam mit über 30 Wirtschaftsorganisationen haben wir die 'Offensive Unternehmensnachfolge Bayern' auf den Weg gebracht“, unterstrich Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.
Das Wirtschaftsministerium setzt dabei auf Zusammenarbeit mit den bayerischen Handwerkskammern. „Nur wenn es uns gelingt, die Betriebe in neue Hände zu geben, sichern wir Arbeitsplätze, Wohlstand und Lebensqualität in allen Regionen Bayerns“, so Aiwanger. Unternehmensnachfolgen gelten in Bayern als besondere Form der Gründung und werden finanziell unterstützt. Nachfolger erhalten die gleichen Förderkonditionen wie Gründer und können auf verschiedene Förderinstrumente zugreifen, wie etwa Fremdkapital- und Risikoentlastungsprodukte der Landesförderanstalt Bayern, Bürgschaften oder Eigenkapitalbeteiligungen über die Bayerische Beteiligungsgesellschaft.