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Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember 2024, wie erwartet, gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat November waren im Dezember 317 Personen mehr, insgesamt 17.005 Menschen, arbeitslos gemeldet.
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Elsa Koller-Knedlik, über den Anstieg der Winterarbeitslosigkeit: „Der letzte Monat des Jahres bringt fast immer steigende Arbeitslosenzahlen und bildet den Auftakt für die sich aufbauende Winterarbeitslosigkeit. Auch dieser Dezember macht keine Ausnahme. Allerdings ist der Anstieg höher als in den Jahren zuvor. Auch der hohe Anstieg zum Vorjahr bleibt uns weiter erhalten. Wir hoffen, dass dieser im kommenden Jahr kleiner wird. Aufgrund der weiterhin konjunkturell schwierigeren Ausgangslage tun sich Arbeitslose, die jetzt ihre Stelle verlieren, schwerer, eine neue adäquate zu finden. Was nicht leichter wird, da wir einen kontinuierlichen Stellenrückgang haben und auch bei den Stellenneumeldungen liegen wir deutlich unter den Zahlen des Vorjahres. Erfahrungsgemäß trifft es Jüngere, Ältere und Ausländer schwerer, bei Arbeitslosigkeit einen neuen Job zu finden, was wir in den deutlich höheren Zahlen im Vergleich zum Vorjahr feststellen. Des Weiteren beobachten wir, dass vermehrt Arbeitslose aus der Erwerbstätigkeit kommen.“
Die Agentur für Arbeit Augsburg umfasst neben der Stadt und dem Landkreis Augsburg auch den Landkreis Aichach-Friedberg. Dass die Arbeitslosigkeit zum Jahresende steigt, war aufgrund der Erfahrungen in den Vorjahren zu erwarten. Allerdings beträgt der Zuwachs an Arbeitslosen im Dezember im Vergleich zum Dezember 2023 9,0 Prozent. Das entspricht 1.399 Personen. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahr von 3,9 Prozent auf 4,2 Prozent gestiegen. Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) tätigt eine Prognose über den zukünftigen Arbeitsmarkt: „Die Arbeitsagenturen erwarten, dass die Arbeitslosigkeit auch zu Beginn des neuen Jahres weiter steigen wird. Der Arbeitsmarkt ist zweigeteilt: Industrie, Bau und Zeitarbeit verlieren, Gesundheit, Erziehung und Verkehr gewinnen. Die Beschäftigung geht in kleineren Betrieben zurück, nicht bei den großen.“
Elsa Koller-Knedlik über den Rückgang der Stellenangebote: „Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeiter: 993 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet (257 weniger als im Vormonat und 99 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (Zeitarbeit), freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung. Aktuell befanden sich damit 5.077 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur (507 weniger als vor einem Monat und 1.361 oder 21,1 Prozent weniger als vor einem Jahr). Kurzarbeit ist weiter ein Thema. Derzeit wurde (Stand November) von 28 Betrieben für 584 Personen Kurzarbeit angezeigt. Vor einem Jahr waren es 26 Betriebe mit 202 Personen. 21 der 28 Anzeigen stammen aus dem verarbeitenden Gewerbe, wobei zehn aus Betrieben zur Metallerzeugung und -bearbeitung und Herstellung von Metallerzeugnissen sind. Wir beobachten die Zahlen mit wachen Augen.“