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Bei „perfektem Messewetter“ startete die Immobilien-Messe am Freitagvormittag mit ihrem Programm. Bernd Böhme, Augsburger Immobilientage, sprach von etlichen neuen Aussteller aus allen Landkreisen und Regionen. „Wir sind die Messe mitten im Markt“, erklärte Böhme.
Augsburg wächst kontinuierlich
Der Markt – die Baubranche – kann sich derzeit vor Aufträgen kaum retten, denn Augsburg ist ein angespannter Wohnungsmarkt. Dr. Stefan Kiefer, Dritter Bürgermeister der Stadt Augsburg, sprach von rund 293.000 Einwohnern aber nur etwa 150.000 Wohneinheiten im Stadtgebiet. Zu wenig für die weiter wachsende Nachfrage in der Fuggerstadt. Gestiegen seien dementsprechend auch die Bauanträge. Trotz dieser positiven Entwicklung rechnet Kiefer aber nur mit einer Wohnraum-Steigerung um rund 12 Prozent in den kommenden Jahren. „Wir leben in einer wahren Boom-Region“, bilanzierte auch Hansjörg Durz, Mitglied des Bundestages (MdB), auf den Immobilientagen.
Nur jeder Zweite wohnt im Eigenheim
Die Sorgen um das Eigenheim beschäftigte Markus Ferber, Mitglied des Europa-Parlaments (MdEP), bei seinem Grußwort. Mit einer deutschlandweiten Eigenheim-Quote von nur etwa 50 Prozent schneidet die Bundesrepublik im europäischen Vergleich schlecht ab. Gerade im Süden der EU ist die Quote deutlich höher als in Deutschland. „Wir sind Schlusslicht in Europa“, betonte der MdEP deutlich. Anders sehe es bei den Mietpreisen aus: Durchschnittlich ein Drittel des Gehalts geben die Deutschen für Miete aus. In Europa liegt der Durchschnitt bei rund 50 Prozent des Einkommens.
Digitalisierung und Klimaschutz als zentrale Themen der Bau-Branche
Ob Mieten oder Kaufen – im ersten Schritt müsse dennoch erst einmal gebaut werden. Hier ist die Branche mit den Themen Digitalisierung und Klimaschutz eng verknüpft. „Auch der Bausektor ist von den Megatrends stark geprägt“, bestätigte MdB Durz. Dem pflichtete Wagner, Geschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben, bei. „Es ist das entscheidende Merkmal des Handwerks seit Jahrhunderten, dass wir nicht nur im Ist-Zustand leben, sondern auch an die Zukunft denken. Und wo könnten wir den Zukunfts-Technologien besser begegnen, als auf einer Messe wie dieser?“, so Wagner. Er warnte jedoch: „Nicht alles, was technisch möglich ist, macht auch wirklich Sinn.“
20 Jahre Bau im Lot
Noch bis zum Sonntag, 12. Februar, hat die Messe für Interessenten geöffnet. Aussteller wie Veranstalter erwarten wieder zahlreiche Besucher auf den Immobilientagen und der Bau im Lot. Letztere feiert in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum. „Wir sind sehr stolz, als kleiner Verein so eine Messe zu organisieren“, erklärte Theo Aumann, Qualität am Bau e.V., zum runden Geburtstag der Veranstaltung. 30 Mitglieder zählt der Verein. Sie alle stellen auf der Bau im Lot aus.