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Hoher Lärmpegel

Stadtwerke Augsburg sanieren Gaskessel für 2,5 Millionen

Der gut 84 Meter hohe Gaskessel im Gaswerk Augsburg bekommt einen neuen Anstrich. Fotos: swa/Thomas Hosemann
Der gut 84 Meter hohe Gaskessel im Gaswerk Augsburg bekommt einen neuen Anstrich. Fotos: swa/Thomas Hosemann

Der rostige Gaskessel erhält einen neuen Anstrich. Die Arbeiten am Augsburger Wahrzeichen dauern bis Ende des Jahres. Auf die Anwohner könnte das unangenehme Auswirkungen haben.

Das 84 Meter hohe Industriedenkmal aus dem Jahr 1954 wird bis voraussichtlich Dezember saniert. Denn die Außenhülle hat in den vergangenen Jahren Rost angesetzt. Die swa müssen eine Gesamtfläche von über 20.000 Quadratmetern streichen. Der letzte Anstrich erfolgte 1974.

Arbeiten werden deutlich hörbar sein

Zuerst werden vier Arbeiter gleichzeitig mit Hochdruck-Sandstrahlern die alten Deckschichten entfernen. Es wird nach und nach in fünf Segmenten um den Kessel herum gearbeitet. Begonnen wird im Westen. Dazu wird jeweils ein Gerüst aufgestellt und mit einer Schutzfolie abgehängt. Sand, Staub und die alten Farbpartikel, die sich beim Sandstrahlen lösen, werden in einem Spezialverfahren abgesaugt, so dass keine Schadstoffe in die Umgebung gelangen. Um die Lärmbelästigung für Anwohner zu verringern, wird zusätzlich eine Schallschutzplane angebracht. Die Arbeiten werden für die Anwohner aber deutlich hörbar sein. Es wird deswegen ausschließlich an Wochentagen und untertags gearbeitet.

Außenhaut ist so groß wie drei Fußballfelder

Dass die Arbeiten so lange dauern, liegt an der großen Fläche der Außenhaut. Diese besteht aus über 1.800 gewalzten Stahlblechen, die mit rund 204.000 Nieten sowie Schweißnähten mit einer Gesamtlänge von 24,5 Kilometern miteinander verbunden sind. Insgesamt ist das eine Fläche von rund drei Fußballfeldern. Der Augsburger Scheibengasbehälter ist einer von zwei noch existierenden Behältern in Bayern. Nach 47 Jahren Betriebsdauer wurde er 2001 stillgelegt. Insgesamt hat er eine Höhe von 84,10 Metern und einen Durchmesser von 45 Metern.

Mit einem Hochdruck-Sandstrahler wird die Entfernung der alten Deckschichten am Gaskessel gemessen. Foto: swa/Thomas Hosemann
Mit einem Hochdruck-Sandstrahler wird die Entfernung der alten Deckschichten am Gaskessel gemessen. Foto: swa/Thomas Hosemann

Gleichzeitig wird das Gaswerk saniert

Der Scheibengasbehälter ist Teil des Gaswerks Augsburg. Das etwa 70.000 Quadratmeter große Areal mit seinen historischen Industriebauten wird von den Eigentümern, den Stadtwerken Augsburg, zusammen mit der Stadt Augsburg zu einem Zentrum für Kultur und Kreativwirtschaft entwickelt. Derzeit entstehen Theatersaal, Bühne, Werkstätten und Proberäume für das Schauspiel und Ballett des Theaters Augsburg sowie Ateliers und Übungsräume für Künstler und Musiker. Außerdem wird es Flächen für Start-Ups und Unternehmen der Kreativwirtschaft geben. Mit Gastronomie, Grünflächen und Einrichtungen für Freizeitaktivitäten soll das Gelände für alle Bürger eine hohe Aufenthaltsqualität bekommen.

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