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Wie entwickelt sich der Personalbedarf in Ulm?
Arbeitsmarkt

Wie entwickelt sich der Personalbedarf in Ulm?

Nicole Schwab, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ulm.
Nicole Schwab, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ulm. Foto: Agentur für Arbeit Ulm

Kriseneffekte wie Inflation oder Rohstoffmangel sind aktuell eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Doch der Fachkräftemangel hingegen hat schon vor der Pandemie große Sorgen bereitet. Die Agentur für Arbeit Ulm zeichnet mit ihren neuesten Arbeitslosenzahlen ein Bild zum zukünftigen Personalmangel.

„Am regionalen Arbeitsmarkt zeigte sich eine saisonal übliche Entwicklung, die Arbeitslosigkeit ging mit vier Prozent kräftig zurück“, berichtet Nicole Schwab, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ulm. Im Mai waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm 6.901 Personen arbeitslos gemeldet, vier Prozent weniger als vor vier Wochen und 2 554 oder 27,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,1 Prozent


Fachkräftemangel wird noch weiter zunehmen

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen blieb der Personalbedarf hoch. Der Stellenbestand stieg damit den fünften Monat in Folge an. „Geeignetes Personal ist gesucht und schwer zu finden. Der Bedarf wird im Zuge des Demografischen Wandels, der Digitalisierung und der Dekarbonisierung weiter hoch bleiben“, erklärt die Geschäftsführerin. Daher lohne es sich für Arbeitnehmer wie für Arbeitgeber in Qualifizierung zu investieren.

Regionale Arbeitgeber meldeten 1.341 Stellenangebote neu, das waren 258 oder 16,1 Prozent mehr als im April und 38 oder 2,9 Prozent mehr als im Mai vor einem Jahr. Für den Rückgang bei den Stellenneumeldungen nennt Schwab Materialengpässe, hohe Energiepreise und gedämpfte Konsumlaune als mögliche Gründe.


Immer weniger Arbeitslose

In der Arbeitslosenversicherung waren 3.782 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 158 oder 4,0 Prozent weniger als im April und 1.633 oder 30,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der positive Trend erreicht alle Personengruppen am Arbeitsmarkt. Das gilt auch für Langzeitarbeitslose. Länger als 12 Monate arbeitslos waren im Mai 1 840 Frauen und Männer, also 96 Personen oder 5,0 Prozent weniger als im April. Zum Vorjahr nahm die Langzeitarbeitslosigkeit um 727 Personen oder 28,3 Prozent ab.


Welche Branchen weiter Kurzarbeit beantragen müssen

Für den Mai liegen vorläufige Daten bis zum 24. des Monats vor. Demnach zeigten in diesem Zeitraum 25 Betriebe für bis zu 406 Beschäftigte Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit Ulm an. Im April waren es Anzeigen von 32 Betrieben für bis zu 1.527 Beschäftigte. Mehrheitlich gaben die Betriebe weiterhin die Aus- und Nachwirkungen der Pandemie als Grund an, ein Teil der eingehenden Anzeigen, insbesondere von Zulieferern der Automobilbranche und aus dem Maschinenbau, ließ sich auch auf die Ukrainekrise zurückführen.

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