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Ulmer Arbeitsmarkt lässt Corona-Krise hinter sich
Agentur für Arbeit

Ulmer Arbeitsmarkt lässt Corona-Krise hinter sich

Mathias Auch ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. Foto: Agentur für Arbeit

Nicht nur im öffentlichen Leben normalisiert sich Bayerisch-Schwaben, auch auf dem Arbeitsmarkt sind die Auswirkungen der Pandemie längst rückläufig. Wie die Zahlen der Agentur für Arbeit Ulm das belegen.

Im März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm 7.313 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet und damit 314 Personen oder 4,1 Prozent weniger als im Monat davor. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent zurück, vor einem Jahr lag sie bei 3,2 Prozent. „Die Lage am Arbeitsmarkt ist weiterhin gut, die Arbeitslosigkeit ging auch im März zurück“, berichtet Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „In den vergangenen 15 Jahren gab es in einem März nur im Jahr 2019 weniger Arbeitslose“, fährt der Agenturleiter fort.


Krieg bisher ohne Auswirkung?

Der Krieg in der Ukraine bringt Unsicherheiten und Risiken für Betriebe und Arbeitsmarkt mit sich, was sich allerdings in den aktuellen Zahlen nicht widerspiegelt. Für geflüchtete Menschen aus der Ukraine bietet die Agentur für Arbeit Ulm Hilfestellung bei Fragen zu Arbeit und Ausbildung an. „Es liegt nahe, dass nach der Flucht die Arbeitssuche nicht oberste Priorität hat. Doch wird sich vielen Geflüchteten die Frage nach einer Erwerbstätigkeit früher oder später stellen. Dann steht die Agentur für Arbeit beratend und unterstützend zur Verfügung. Ziel sollte es sein, die Menschen entsprechend ihrer Kompetenzen zu fördern und nachhaltig zu integrieren“, sagt Mathias Auch.


Arbeitslosigkeit geht stark zurück

In der Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagentur) waren 4.085 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 213 oder fünf Prozent weniger als im Februar und 2.518 oder 36,9 Prozent weniger als im Vorjahr. In der Grundsicherung (Jobcenter) ging die Arbeitslosigkeit zum Vormonat auf 3 228 Menschen zurück, 101 Personen oder drei Prozent weniger als im Februar. Zum Vorjahr waren es 483 Frauen und Männer oder 13 Prozent weniger. Die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen ging im März weiter zurück. Länger als zwölf Monate arbeitslos waren in Ulm insgesamt 2.003 Frauen und Männer, also 69 Personen oder 3,3 Prozent weniger als im Februar. Zum Vorjahr nahm die Langzeitarbeitslosigkeit um 345 Personen oder um 14,7 Prozent ab.


Stellenmarkt hat sich erholt

Auf Basis aller gemeldeten Arbeitsstellen war die Kräftenachfrage auf sehr hohem Niveau. Der Ulmer Stellenbestand kletterte auf 5.707 Arbeitsangebote und somit um 325 Stellen oder sechs Prozent gegenüber dem Februar und um 1.766 oder 44,8 Prozent zum Vorjahr. Die meisten offenen Stellen gab es neben den Personaldienstleistungen im Verarbeitenden Gewerbe, im Bereich freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen, im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen. Auch im Bau- und im Gastgewerbe waren viele Stellen vakant.


Weniger Arbeitgeber auf der Suche

Die Arbeitskräftenachfrage auf Basis der gemeldeten Stellen stieg im März weiter an, die Zahl der neu gemeldeten Stellenangebote in Ulm ging jedoch deutlich zurück. „Nach einem überdurchschnittlich starken Februar war der Zugang an neu gemeldeten Arbeitsstellen im März rückläufig. Doch insgesamt betrachtet ist der Personalbedarf im Agenturbezirk weiterhin sehr hoch“, resümiert Auch. Hinsichtlich Kurzarbeit gingen im März sowohl die Zahl der anzeigenden Betriebe wie auch die in den Anzeigen angegebenen Beschäftigten weiter zurück.

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