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Die Arbeitslosenquote ist erfreulich niedrig. Sie „unterschreitet mit aktuell 2,3 Prozent auch die des Vorpandemiemonats April 2019“, wie Maria Amtmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen bekannt gibt. Der aktuelle Bestand an Arbeitslosen lag zum Stichtag im April im Gesamtagentur-bezirk Kempten-Memmingen bei 9.016 Personen. Zu den positiven Beschäftigungszahlen gesellt sich jedoch ein bedenklicher Rekordwert.
Das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine zeigt derzeit noch keine Auswirkung auf die Allgäuer Arbeitsmarktzahlen. Die Auftragsbücher vieler Unternehmen sind voll, doch weiterhin ist der Fachkräftemangel ein drängendes Problem der Allgäuer Betriebe. 8.098 vakante Stellen meldeten die Allgäuer Firmen der Arbeitsagentur im April. „Das sind deutlich mehr offene Stellen als im Vor-Corona- April 2019: damals betrug der Stellenbestand 6.907 Stellen“, erklärt Maria Amtmann.
Derzeit seien daher auch alle Aktivitäten der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen darauf gerichtet, dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken. Am häufigsten gesucht wurden Arbeitskräfte im Bereich Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen inkl. der Arbeitnehmerüberlassung (2.269 Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (1.073 Stellen), im Handel (859 Stellen), im Gesundheits- und Sozial-wesen (826 Stellen) sowie im Baugewerbe (614 Stellen). „Im Vergleich zum Vormonat sind die Arbeitslosenzahlen im April noch einmal deutlich gesunken“, freut sich Amtmann. Doch das Fehlen von qualifiziertem Personal könnte nicht zum letzten Mal seinen Höchstwert erreicht haben.
Um das Problem für die Zukunft anzugehen, lohnt sich der Blick auf den Ausbildungsmarkt. Es ist bereits absehbar, dass auch in diesem Jahr viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben werden. Dem Thema Fachkräftemangel versuchen Unternehmen dennoch verstärkt, mit einer eigenen Ausbildung zu begegnen. Die Pandemie sorgte jedoch für ausbleibende Beratungen und Messen, die den Kontakt zu den Betrieben herstellen. Im Zuge dessen entscheiden sich momentan mehr junge Menschen für weitere Schulbesuche und zögern so ihren Berufseintritt hinaus.