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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Das heimische Handwerk geht neue Wege, um dem Mangel an Fachkräften Einhalt zu gebieten: Es holt sich neue Auszubildende aus dem Ausland. Auch die Handwerkskammer Ulm hat sich um Nachwuchskräfte aus Süd- und Osteuropa bemüht. Jetzt starten 37 Jugendliche aus Spanien, Italien, Portugal und Rumänien noch in diesem Jahr eine Ausbildung im Handwerk. Eine ähnliche Aktion startete die Handwerkskammer Ulm mit dem Projekt „Azubis aus Spanien“ bereits im vergangenen Jahr. Jetzt geht das Projekt in die zweite Runde. „Wir freuen uns die ausländischen Auszubildenden begrüßen zu dürfen, die in 17 Betrieben zwischen Jagst und Bodensee ausgebildet werden“, teilt Anton Gindele, Präsident der Handwerkskammer Ulm, mit.
HWK Ulm will keine Gastarbeiter, sondern integrierte Arbeitskräfte
Die Integration ausländischer Fachkräfte in den regionalen Arbeitsmarkt ist eine Maßnahme des Handwerks, um mehr junge Menschen zu gewinnen. Dabei möchte die Handwerkskammer nicht einfach nur ausländische Arbeitskräfte nach Deutschland karren, sondern die jungen Menschen dauerhaft integrieren: „Wir wollen hier aber kein Gastarbeiterprogramm 2.0, sondern ein herzliches Willkommen und eine echte Integration in die Ausbildung und unser Leben hier“, erklärt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Ulmer Handwerkskammer.
HWK Ulm holt ausländische Azubis für Handwerksberufe
Die jungen Süd- und Osteuropäer beginnen ihre Ausbildung beispielsweise als Dachdecker, Elektroniker, Zimmerer oder Bäcker. Finanzielle Unterstützung erhalten die jungen Europäer durch das Förderprogramm „The job of my life“ des Bundesarbeitsministeriums. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit möchte das Ministerium mit diesem Programm die Berufsausbildung junger Arbeitsloser aus Europa in Deutschland unterstützen.
Projekt der HWK Ulm stärkt Baubranche
Am 23. Juli werden die neuen Auszubildenden an der Handwerkskammer Ulm begrüßt. Anton Gindele zeigt sich zuversichtlich, dass das Projekt ein Erfolg werden wird. „Im Zuge des Fachkräftemangels müssen wir alle Ressourcen nutzen, die uns als Handwerk zur Verfügung stehen. Junge motivierte Auszubildende aus Südeuropa sind eine davon. Vor allem die besonders betroffene Baubranche wird mit diesem Projekt unterstützt.