Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Für die Handwerkskammer Ulm höre berufliche Bildung nicht an den nationalen Grenzen auf, wie es Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid formulierte. Denn die Kammer teilt ihr Know-how mit zwei Staaten im weit entfernten Brasilien. Hierfür kooperiert die Ulmer Handwerkskammer seit inzwischen zwei Jahren mit dem Bundesstaat Rondonia. Ziel der Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Industrieverband SENAI, sei ein intensiver Erfahrungsaustausch zum Aufbau dualer Bildungsstrukturen und Schulen. Auch wenn die Nachfrage nach ökologischen Technologien und regenerativen Energien dort stetig steige–die entsprechende Ausbildung zum Erlangen spezifischer Kompetenzen ist nach wie vor ausbaufähig.
HWK Ulm weitet Zusammenarbeit mit Brasilien weiter aus
Nun wird die Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Industrieverband SENAI auf den Bundesstaat Paraná ausgedehnt. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde jüngst von Vertretern des Ulmer Handwerks und des Industrieverbandes SENAI unterzeichnet. Der Wissenstransfer, so HWK-Präsident Joachim Krimmer, reiche nun von den eigenen Bildungsstätten zwischen Jagst und Bodensee bis nach Südamerika.
HWK Ulm unterstützt Brasilien bei Ausbildung von Fachkräften
„Brasilien hat einen ungeheuren Bedarf an Fachkräften, die es langsam beginnt durch Bildungskooperationen wie diese auszubilden und Know-how aufzubauen“, erklärt Krimmer. „Wir freuen uns, dass unsere bisherige Arbeit dort so hoch angesehen ist und durch eine neue Bildungspartnerschaft weiter an Profil gewinnt.“ Bei der bisherig Kooperation setzt die Handwerkskammer Ulm ein Entwicklungsprojekt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um.
Brasilianische Partner lernen von Ulmer Handwerkern
„Die Bildungskooperation des Handwerks intensiviert die Beziehungen unseres Landes zu Brasilien und kann durchaus als Best-Practice bezeichnet werden“, so Dr. Nils Schmid, Wirtschaftsminister und Partner-Vermittler für die Zusammenarbeit. Der Ulmer HWK-Präsident Joachim Krimmer betonte, dass mit der Vertragsunterzeichnung nun auch der Dachverband der Brasilianischen Industrie in Paraná (FIEP) Projektpartner wird: „Die Grundzüge unserer Beruflichen Bildung werden jetzt in eine neue Dimension vorangetrieben.“ Dass die brasilianischen Partner von Ulm lernen möchten, sei ein immenser Vertrauensbeweis für die Bildungsarbeit des Ulmer Handwerks.
Brasilianer brauchen Know-how für Batterieforschung und regenerative Energien
Im Fokus der ulmer-brasilianischen Zusammenarbeit stehen die Bereiche Wirtschaft und Bildung sowie Technologie- und Wissenstransfer. Insbesondere für die Themen regenerative Energie und Batterieforschung wolle man verstärkt zusammenarbeiten und voneinander lernen. Die Nachfrage nach regenerativen Energien in Brasilien nimmt zu. Das Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologie verfüge, so die Handwerkskammer Ulm, über eine ausgewiesene Kompetenz, neues Wissen in die Praxis umzusetzen. Die ausgeweitete Kooperation beziehe nun auch eben jenes WBZU mit ein. So wolle die Ulmer Kammer die brasilianischen Partner noch besser in Ausbildungsfragen unterstützen.