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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg beabsichtigen, den dreijährigen Übergangsvertrag für Verkehre auf den Strecken Ulm – Memmingen, Ulm – Weißenhorn, Günzburg – Mindelheim und Ulm – Günzburg an DB Regio zu vergeben. Diese setzte sich in einem europaweiten, freihändigen Vergabeverfahren durch. Bereits im Dezember 2016 soll der Betrieb beginnen. Der Übergangsvertrag sieht eine Option auf Verlängerung um bis zu einem Jahr vor.
Endgültiger Zuschlag voraussichtlich in zwei Monaten
Da es sich um eine Direktvergabe handelt, schreibt die EU-Verordnung vor, eine Überkompensationsprüfung des Angebotspreises durchzuführen. Nach Abschluss dieser kann der endgültige Zuschlag erfolgen. Die DB-Regio rechnet mit der Zusage in den nächsten zwei Monaten. Das „Dieselnetz Ulm Übergang“ umfasst rund 1,5 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Davon liegen rund 25.000 Zugkilometer in Baden-Württemberg.
Langfristiger Vertrag frühestens ab 2020
Der Übergangsvertrag ist nötig, da das bisherige Abkommen im Winter ausläuft und sich das Angebot im Allgäu nach der Elektrifizierung der Strecke Geltendorf – Lindau (bis 2020) deutlich ändern wird. Erst dann können die BEG und das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg einen langfristigen Vertrag für das Dieselnetz Ulm abschließen. Die europaweite Ausschreibung dazu läuft bereits.
DB Regio Allgäu-Schwaben vereint Linien
Das „Dieselnetz Ulm Übergang“ ergänzt im Illertal zwischen Ulm und Memmingen den Regionalschnellverkehr ins Ober- und Westallgäu. Zum Wettbewerbsprojekt gehören zudem die Linie Ulm – Weißenhorn und die Mittelschwabenbahn zwischen Günzburg und Mindelheim mit einzelnen Zügen bis Ulm. Die Linien von Ulm nach Memmingen und nach Weißenhorn werden aktuell von der DB Regio-Tochter DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) betrieben. Die Mittelschwabenbahn sowie die Linie Ulm – Günzburg leitet der Verkehrsbetrieb DB Regio Allgäu-Schwaben. Mit Abschluss des Vertrags betreibt DB Regio Allgäu-Schwaben dann alle Linien unter einem Dach.
BEG setzt Standards für Fahrgäste voraus
Der Vertrag ist daneben an einige Rahmenbedingungen zur Vergast-Versorgung gekoppelt. Dazu zählen Zugbegleiter-Quoten und bestimmte Sitzplatzkapazitäten. Eine Teilnahme am BEG-Qualitätsmesssystem ist ebenso zwingend wie das Einspeisen von Echtzeitdaten in das „durchgängige elektronische Fahrgastinformations- und Anschlusssicherungssystem“ (DEFAS) der BEG.