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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Mit den Verbindungen Augsburg – Bobingen – Buchloe – Füssen, München – Geltendorf – Buchloe – Füssen und Augsburg – Bobingen – Kaufering – Landsberg (Lech) bedient die Bayerische Regiobahn (BRB) ab Dezember 2018 drei neue Strecken. Den Zuschlag erteilte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) der BRB nach einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung am 18. Februar. Der von Johann Niggl (BEG) und Fabian Amini (BRB) gestern unterzeichnete Vertrag beginnt im Dezember 2018 und läuft 12 Jahre bis Dezember 2030.
BRB integriert weite Strecken ins Dieselnetz Augsburg I
Ende 2007 nahm das Dieselnetz Augsburg I als erstes von drei Wettbewerbsprojekten in der Region Augsburg den Betrieb auf den Linien nach Landsberg und Bad Wörishofen auf. Mit dem neuen Verkehrsdurchführungs-Vertrag integriert die BRB nun weitere Strecken in dieses Netz. Das Projekt sieht zwei Betriebsstufen vor. Die Regionalzüge Augsburg – Bad Wörishofen werden dagegen 2018 Bestandteil des Dieselnetzes Allgäu. In Zukunft sollen auf dem Dieselnetz Augsburg I ausschließlich neue, niederflurige und klimatisierte Züge zum Einsatz kommen.
Stufe 1: Fahrplan weitestgehend unberührt
Bei Stufe eins wird neben der Linie Augsburg – Kaufering – Landsberg auch der Zugverkehr München/Augsburg – Buchloe – Füssen in das Dieselnetz Augsburg I integriert. Der Fahrplan wird weitgehend dem jetzigen Angebot entsprechen: Dazu zählt unteranderem der 15-Minuten-Takt morgens Richtung Augsburg, abends Richtung Bobingen sowie der ganztägige 30-Minuten-Takt zwischen Landsberg und Kaufering mit Anschluss nach München und ins Allgäu. Auch der Stundentakt zwischen Füssen und Buchloe bleibt bestehen. Sonntags wird weiterhin der „Neuschwanstein-Express“ zu stark nachgefragten Zeiten München direkt mit Füssen verbinden. Der Stundentakt zwischen Kaufering und Augsburg wird durch zusätzliche Züge im Schüler- und Berufsverkehr ergänzt. Dabei sollen die Arbeitszeiten im Gewerbegebiet in Graben berücksichtigt werden. Zudem werden im Schüler- und Berufsverkehr weitere Züge ab Marktoberdorf verkehren, die alle Halte in Richtung Augsburg anfahren.
Neuerungen weiten in Stufe Zwei den Fahrplan aus
In der zweiten Betriebsstufe wird nach der Elektrifizierung eine Neuordnung stattfinden. Elektrifiziert werden soll im Vorfeld insbesondere die Strecke Geltendorf – Memmingen – Lindau (bis 2020). Auch beim Fahrplan tut sich etwas. Der „Neuschwanstein-Express“ wird nicht nur sonntags, sondern auch samstags zu stark nachgefragten Tageszeiten München und Füssen direkt verbinden. Ein Großteil der Züge ab Füssen und Marktoberdorf fährt weiter nach Augsburg und bedient dabei den neuen Halt Kaufbeuren-Neugablonz. In Kaufbeuren beziehungsweise Biessenhofen kann aus Richtung Füssen und Marktoberdorf in Richtung Kempten umgestiegen werden.
BEG setzt bestimmte Standards voraus
Die BRB ist daneben an einige Rahmenbedingungen zur Vergast-Versorgung verpflichtet. Dazu zählen Zugbegleiter-Quoten und bestimmte Sitzplatzkapazitäten. Eine Teilnahme am BEG-Qualitätsmesssystem ist ebenso zwingend wie das Einspeisen von Echtzeitdaten in das „durchgängige elektronische Fahrgastinformations- und Anschlusssicherungssystem“ (DEFAS) der BEG.