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Ulmer Startup EQUIL erhält EXIST-Gründerstipendium
Gründer-Szene Hoschule

Ulmer Startup EQUIL erhält EXIST-Gründerstipendium

Der Hochschul Direktor V. Reuter und EQUIL-Gründer C. Diesch unterzeichnen den EXIST-Finanzierungsplan. Foto: Hochschule Ulm

Das Ulmer Jung-Forscher-Team EQUIL entwickelt intelligente Textilien. Ihr Antrag auf das EXIST-Gründerstipendium wurde nun angenommen.

Der Hochschulabsolvent Constantin Diesch will mit smarter Kleidung den Büroalltag gesünder gestalten. Die im T-Shirt integrierten Sensoren sollen helfen, Verspannungen im Nackenbereich frühzeitig zu erkennen und diese anschließend zu lösen. Hierbei bestimmt die Sensorik nicht die Position der Halswirbelsäule, sondern die der Schulterposition. Denn Nackenschmerzen würden vorwiegend durch Fehlhaltungen der Schultern und der daraus resultierenden Überbelastung der Schulter- und Nackenmuskulatur entstehen, erklärt Diesch. 

Das Startup wächst

Der Medizintechniker baute gemeinsam mit Informatikstudent Lukas Kühnbach sein Startup EQUIL auf. Mittlerweile zählt das Unternehmen neben den beiden Begründern noch zwei weitere Mitarbeiter. Auch Sandy Müller und Kevin Liebholz erhalten nun für zwölf Monate ein monatliches Einkommen vom Gründerverbund Ulm. Der Grund: der Antrag des Startups auf ein EXIST-Gründerstipendium war erfolgreich.

„Durch die EXIST-Förderung können wir unser Produkt weiterentwickeln“

Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie garantiert den EQUILern nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern bietet auch Coaching-Kurse und Beratungen an. „Nach zweieinhalb Jahren, in denen ich viel Freizeit und Herzblut in das Projekt gesteckt habe, mal etwas zurück zu bekommen, das freut mich schon“, so Diesch. „Durch die EXIST-Förderung können wir jetzt ein Jahr lang fokussiert unser Produkt weiterentwickeln und verbessern und haben zumindest für den Existenzerhalt gesorgt.“

EQUIL will bald auf den Markt

Nach zehn Monaten müssen die jungen Forscher Businessplan wie Pitch bei Projekt-Träger Jülich vorstellen. Die Pläne des Teams gehen allerdings bereits schon jetzt weiter. Am Ende des Förderungsjahrs soll in Zusammenarbeit mit einem Pilotkunden eine erste Kleinserie von 50 T-Shirts produziert werden. Das Feedback der T-Shirt-Träger soll dann helfen das Produkt weiter zu optimieren. Das junge Unternehmen arbeitet bereits mit Physiotherapie-Praxen in Ulm zusammen. So soll das Shirt baldmöglichst als private Zusatzleistung zur unterstützenden Behandlung in der Physiotherapie angeboten werden können.

„Forschung mit direktem Bezug zur Lebenswirklichkeit“     

„Angewandte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Medizintechnik an der Hochschule Ulm geschieht hier einmal mehr mit direktem Bezug zur Lebenswirklichkeit der Menschen in der Region. Es ist kein Zufall, sondern die Folge systematischer Förderung, dass auch diese Ausgründung aus der Fakultät Mechatronik und Medizintechnik  unserer Hochschule stammt“, schließt der Rektor der Hochschule, Volker Reuter.  

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