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Erfolge der kommunalen Energiearbeit werden europaweit ausgezeichnet. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller verlieh der Stadt Ulm in den vergangenen Tagen den begehrten Umweltpreis.
Stadt Ulm – Vorbild in kommunaler Energiearbeit
Der drohenden Erwärmung des Weltklimas wird entgegengewirkt. Ein positives Beispiel hierfür ist die Stadt Ulm. Sie wurde in den vergangenen Tagen mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Der Umweltpreis ist ein europäisches Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren. Geprüft werden Energieeinsparungen, effiziente Nutzung von Energie und die Steigerung des Einsatzes regenerativer Energien in Kommunen. Die Klimaschutzaktivitäten der Kommune werden hierbei erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft. Auf einer langfristigen Basis werden dadurch Potenziale des nachhaltigen Klimaschutzes identifiziert und genutzt. „Als fortschrittsorientierte Industrienation müssen wir ein Vorbild sein und einen intelligenten, das heißt in erster Linie sparsamen, Umgang mit fossilen Brennstoffen pflegen“, betonte der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. „Auch die Krise in der Ukraine zeigt, wie wichtig es für unseren Wohlstand ist, dass wir uns von Energieimporten unabhängiger machen.“
Ulmer Bürger werden integriert
Die kommunale Energiearbeit in Ulm war ein voller Erfolg. Volker Jescheck, Leiter der Hauptabteilung Stadtplanung, Umwelt, Baurecht, der den Preis für die Stadt entgegennahm, äußerte sich zufrieden: „Der Weg, den wir bereits in den 90er Jahren mit Energieförderprogrammen, dem Beitritt zum Klimabündnis, der Solarstiftung und dem „Sonnenfeld“ eingeschlagen haben, war richtig. Ihn gehen wir konsequent weiter.“ Dazu gehören aktuell der Passivhausstandard als Standard bei der Sanierung städtischer Gebäude ebenso wie der Ausbau der umweltfreundlichen Mobilität. Die Stadt Ulm arbeitet zudem an einem Ulmer Klimaschutzkonzept. Auch die Bürger werden involviert: Ein erster Workshop zu den Themen Strom und Wärme findet am 14. Mai im Ulmer Rathaus statt.
European Energy Award – international begehrt
Der European Energy Award ist begehrt. Insgesamt 78 Städte und Gemeinden sowie fünfzehn Landkreise in Baden-Württemberg bewerben sich momentan für den Umweltpreis. Deutschlandweit sind es sogar 260 Städte und Gemeinden sowie 30 Landkreise. Auch international kommt der Energiearbeit eine bedeutende Rolle zu. Europaweit nehmen etwa 1.100 Städte und Gemeinden an dem Zertifizierungsverfahren teil. Wichtigstes Werkzeug des eea-Programms ist ein Maßnahmenkatalog, der die Bereiche Kommunale Liegenschaften, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Entwicklungsplanung, interne Organisation und Kommunikation beinhaltet. Werden 50 Prozent der möglichen Punkte erreicht, erhalten Kommunen und Landkreise den European Energy Award. Bei 75 Prozent der maximal möglichen Punkte, erfolgt nach Bestätigung durch einen internationalen Auditor die Auszeichnung in Gold.