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Nach knapp dreijähriger Bauzeit hat die Technische Hochschule Ulm Ende Juli das neue Campusgebäude am Oberen Eselsberg mit einem Festakt eröffnet. In Anwesenheit einiger Gäste aus Politik und Gesellschaft erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe des Gebäudes durch den Leiter von Vermögen und Bau Baden-Württemberg Lindenthal an Rektor Reuter. Genutzt werden soll das 43 Millionen Euro Gebäude von den Fachbereichen Elektro- und Informationstechnik sowie Energie und Umwelt, die bislang in einem stark sanierungsbedürftigen Objekt in der Eberhardt-Finck-Straße in Böfingen untergebracht waren. Das Gebäude soll weniger Energie verbrauchen, als es erzeugt und der Lehre und Forschung mehrerer Institute dienen. Außerdem enthält es Laborräume sowie Büro-, Besprechungs- und Seminarbereiche.
Reallabor der Energiewende
Das gesamte Gebäude soll als energetisches Reallabor dienen, in dem Innovationen im realen Umfeld erprobt und so Lösungsansätze für den Umbau des Energiesystems entwickelt werden sollen.
Verbindung zu einem Komplex
Der Neubau wurde als dreigeschossiges Gebäude errichtet. Durch den zwischen Neu- und Altbau vorhandenen Freibereich werden die beiden Gebäude zu einem Komplex verbunden. Um die beiden Innenhöfe, die für Belichtung und Belüftung sorgen, gruppieren sich Laborflächen, Büros und Seminarbereiche mit Aussicht auf die Albert-Einstein-Allee und den angrenzenden Naturraum. Ein Werkstattbereich liegt im Untergeschoss an der Ostseite. Ein großzügiger Foyerbereich mit einer multimedial bespielbaren Videowand kann variabel für Vorträge und Lehrveranstaltungen genutzt werden.
Nachhaltige Energiegewinnung
Das Dach des Gebäudes werde nahezu vollständig zur Energiegewinnung mittels Photovoltaik genutzt. Die Wärme- und Kälteerzeugung für die Gebäudeheizung / – kühlung erfolge laut einer Pressemeldung über eine reversible Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Die Abwärme der umliegenden Gebäude werde im Rücklauf des Fernkältenetzes als Wärmequelle zur Verfügung gestellt, dabei wird dem Kältenetz entsprechend Wärme entzogen. Alle Räume um die südliche Spange an der Außenfassade sowie die Bibliothek, Werkstätten und Sanitärbereiche werden mechanisch belüftet. Alle übrigen Bereiche werden natürlich über die Fenster mit Frischluft versorgt. Die mechanische Lüftung erfolge über zwei zentrale Lüftungsanlagen. Zur Deckung des Endenergiebedarfs des Gebäudes werden auf dem Neubau sowie auf dem Bestandsbau Hochleistungsmodule eingesetzt. Die gesamte Anlage hat eine Größe von 1.880 Quadratmeter und liefert bei einer Leistung von 368 Watt Peak einen Ertrag von 373.229 Kilowattstunden pro Jahr.