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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
„Damit hat der erste Offshore-Windpark, der ausschließlich unter Beteiligung von Stadtwerken und regionalen Energieversorgern unter Federführung von Trianel realisiert wurde, die vorletzte Etappe erreicht“, berichtet Matthias Berz, Geschäftsführer der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH. Die Tochtergesellschaft SWU Energie ist als einer von 33 Gesellschaftern mit 5 Prozent an dem 200-Megawatt-Projekt beteiligt. Die beiden SWU-Windkraftanlagen leisten zusammen zehn Megawatt und liefern pro Jahr rund 40 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Bedarf von rund 11.000 Haushalten mittlerer Größe. „Die Städte Ulm/Neu-Ulm stärken damit aktiv den „grünen“ Anteil am deutschen Energiemix und leisten einen zusätzlichen Beitrag zur Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen“, so Matthias Berz. Derzeit stammt bereits ein Viertel des von der SWU erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen.
Netzanbindung ist der nächste Schritt
Bevor der Windpark die ersten Kilowattstunden Strom liefern kann, muss der Anschluss an das Übertragungsnetz fertiggestellt werden. Das soll nach Angaben des Netzbetreibers Tennet in diesem Sommer der Fall sein. Den Zeitplan für den Anschluss hatte Tennet aufgrund von Verzögerungen mehrfach geändert. Die Umspannplattform DolWin alpha ist nahezu komplett. Nach Fertigstellung wird der mehrmonatige Testbetrieb beginnen. Das Windpark-Vorhaben begann Mitte 2008, als die entsprechende Projektgesellschaft gegründet wurde.
Projektverlauf musste aufgrund schlechter Witterung angepasst werden
Nach Planung und Genehmigung begann der Bau auf hoher See im September 2011. In der ersten aufwändigen Phase wurden die massiven Windrad-Fundamente, so genannte Tripods, aufgestellt. Im Juli 2013 konnte das erste Windrad errichtet werden. Bei den witterungsbedingt schwierigen Arbeiten in Wassertiefen von bis zu 30 Metern musste der Projektverlauf ständig angepasst werden. Im Frühjahr konnte bei wesentlich besserer Witterung in mitunter nur zwei Tagen je eine Anlage errichtet werden. Die Windturbinen sind vom Typ Areva Wind M 5000-116. Dieser Typ ist der erste, der bei einer Leistung von fünf Megawatt speziell für den Offshore-Einsatz konstruiert wurde.