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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
In Ulm sollen bald die Straßenbahnen der nächsten Generation Einzug halten. Die geplante Straßenbahnlinie 2 wurde bereits von der SWU Verkehr GmbH europaweit ausgeschrieben. Behaupten konnte sich der deutsche Konzern Siemens, der mit seinen Technologiestandards die Konkurrenz abgehängt hat. Jetzt soll der Technologiekonzern mit Sitz in Berlin 12 Straßenbahnen vom Typ „Avenio 12“ für die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH produzieren. Damit erhielt Siemens den Zuschlag für ein Auftragsvolumen von 31 Millionen Euro. Der Aufsichtsrat der SWU hat dem Zuschlag bereits zugestimmt.
24 Monate Lieferzeit für neue Ulmer Straßenbahn
Die Bestellung der 12 Straßenbahnen geht allerdings erst an Siemens raus, wenn der Ulmer Gemeinderat den Bau der neuen Straßenbahnlinie endgültig beschließt. Für diesen Beschluss muss allerdings noch ein Planfeststellungsbeschluss und der Förderbescheid vorliegen. Frühestens wird die erste neue Straßenbahn in zwei Jahren durch Ulm fahren, denn die Lieferzeit für eine neue Straßenbahn beträgt 24 Monate. Danach können die weiteren Straßenbahnen im 4-Wochen-Takt nach Ulm geliefert werden.
„Avenio M“ ist weiterentwickelte Combino
Die neuen Straßenbahnen vom Typ „Avenio M“ werden sich jedoch nicht stark von den bisherigen in Ulm eingesetzten Combinos unterscheiden. Lediglich die Fahrzeugtechnik wurde weiterentwickelt. „Avenio M“ ist die Nachfolgegeneration der ebenfalls von Siemens stammenden Combino-Baureihe. Andere Avenio-Modelle sollen bereits noch in diesem Jahr in München fahren, vorausgesetzt, der Zulassungsprozess wird positiv abgeschlossen. Die Ulmer Straßenbahnmodelle „Avenio M“ können auf 31,50 Metern 175 Fahrgästen Platz bieten und bewegen sich mit 548 PS fortbewegen.
Erster Multigelenk-Auftrag für Siemens
Dass Siemens für diese Bestellung der geeignete Hersteller ist, davon ist auch SWU-Geschäftsführer Ingo Wortmann überzeugt. „Die Qualität des Angebots überzeugt uns sehr, zudem passt es in unseren kalkulierten Kostenrahmen“, so Wortmann. Auch bei Siemens sind die Projektverantwortlichen über den Zuschlag begeistert. „Das ist für Siemens die erste Beauftragung für eine Multigelenk-Straßenbahn der neuesten Generation. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir uns in nahezu allen Belangen durchsetzen konnten“, erklärt Sandra Gott-Karlbauer, Leiterin des weltweiten Geschäfts mit Nahverkehrsfahrzeugen bei Siemens.