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Der Jahresabschluss 2013 war einer der wichtigsten Punkte in der letzten Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Neu-Ulm/Ulm (SWU). Das operative Geschäft konnte 2013 mit einem Gewinn von 1,7 Millionen Euro abgeschlossen werden. Die Holding und ihre fünf Tochtergesellschaften mussten 2012 noch mit einem Verlust von 3,4 Millionen Euro hadern.
Mitarbeiter arbeiteten Sparvorschläge aus
Die Wende von den roten zu den schwarzen Zahlen war erst durch ein verbessertes Ergebnis im Vertriebsgeschäft und in der Netzegesellschaft, durch den erstmaligen Gewinn der Telekommunikationstochter SWU TeleNet und einen auf 16,6 Millionen Euro verringerten Verlust der Verkehrssparte möglich. Zudem trug das angelaufene Konsolidierungsprogramm die ersten Früchte. Unter dem Motto „SWU – Fit für die Zukunft“ arbeiteten Mitarbeiter Sparvorschläge aus. Über 250 Vorschläge kamen zusammen. Diese sind größtenteils abgearbeitet und haben rund 5 Millionen Euro Einsparungen erbracht.
Kaum noch Erlöse für Stromverkauf
Trotz des Erfolgs in der normalen Geschäftstätigkeit hat der SWU-Konzern auch für 2013 einen Bilanzverlust auszuweisen. Der Großhandelsmarkt für Strom liegt auf absehbare Zeit am Boden. Noch nie konnte so wenig für eine Kilowattstunde Strom erlöst werden wie jetzt. Die durch Beteiligung an konventionellen Kraftwerken erzeugten Strommengen, zu deren Abnahme sich die SWU für viele Jahre verpflichtet hat, lassen sich in den nächsten Jahren nur unter den Erzeugungskosten verkaufen.
Städte Ulm und Neu-Ulm geben weitere Genussdarlehen
Zur Rückendeckung haben die Gesellschafterstädte Ulm und Neu-Ulm ihren Stadtwerken Ende 2013 weitere Genussrechtsdarlehen in Höhe von 15 Millionen Euro zukommen lassen. Die Darlehen stärken das Eigenkapital der SWU und bekräftigen die Solidität des Unternehmens. Der SWU-Jahresabschluss wird Ende April in den Hauptausschüssen der Städte Ulm und Neu-Ulm öffentlich behandelt.
Das Geld bleibt in der Region
2013 investierte die SWU insgesamt 49 Millionen Euro. Für rund 25 Millionen Euro wurden im Rahmen von Investitionen und Unterhaltsmaßnahmen Aufträge an Unternehmen in der Region vergeben. Betreibern von Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Quellen gewinnen, bezahlte die SWU Energie rund 48 Millionen Euro Einspeisevergütungen. „Alles in allem erzeugte die SWU rund 167 Millionen Euro an Wertschöpfung, die in der Region bleibt“, unterstreicht Matthias Berz.
Finanzchef Manfred Staib als zweiter Prokurist bestellt
Der Aufsichtsrat traf überdies wichtige Personalentscheidungen. Mit Wirkung zum 1. Mai wurde Manfred Staib, Leiter der Abteilung Finanzen und Rechnungswesen, zum zweiten Prokuristen in der SWU-Holding bestellt. Er ersetzt in dieser Funktion Jürgen Schäffner. Der technische Geschäftsführer der SWU Energie wird, wie schon bekannt, das Unternehmen in Richtung Lübeck verlassen. Der Nachfolger Schäffners wird durch einen Personalberater gesucht werden.