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von Marina Huber, Online-Redaktion
Im Automobilbereich sind Fahrzeugsicherheitssysteme schon seit längerem gang und gäbe. Die SWU und Siemens kooperieren nun für einen Feldversuch. Eine Straßenbahn verkehrt mit Fahrsicherheitssystemen ausgerüstet nun in Ulm.
Mehrmonatige Testphase startet
Die Straßenbahn „Jörg Syrlin“ mit der Fahrzeugnummer 47 verkehrt seit einigen Tagen als Versuchsträger. Sie ist ausgestattet mit mehreren Fahrsicherheitskomponenten. Der Fahrzeughersteller Siemens will in Zusammenarbeit mit der SWU Verkehr die Möglichkeiten aktiver Fahrsicherheitssysteme testen. Aus diesem Grund verkehrt nun mehrere Monate lang die Straßenbahn mit der Nummer 47 auf der Ulmer Linie 1. Sichtbar sind die Sensoren durch drei Aussparungen an der Fahrzeugfront. Weitere Umbaumaßnahmen am Fahrzeug sind nicht vorgesehen.
Test unter realen Betriebsbedingungen
Ingo Wortmann, Technischer Geschäftsführer der SWU Verkehr, erklärt: „Die SWU Verkehr unterstützt Siemens gerne dabei, das System unter realen Betriebsbedingungen zu testen. Ziel des Versuchs ist es, neue Technologien zu entwickeln, die die Straßenbahnen noch sicherer machen und Unfälle vermeiden helfen“. Die angebrachten Fahrassistenzsysteme nehmen mit Hilfe von Sensoren das Fahrzeugumfeld war und interpretieren es. Gefährliche Situationen, in denen Radfahrer, Autos oder umgestürzte Bäume beteiligt sind, können so frühzeitig erkannt werden. Wie beim PKW auch, erhält der Fahrer der Tram dann einen akustischen Warnton.
Siemens und SWU Verkehr realisieren Linie 2
Auch für die neu entstehende Linie 2 kooperierten die SWU Verkehr und Siemens. Nach der europaweiten Ausschreibung konnten sich Siemens durchsetzen. Das Unternehmen liefert deshalb die neuen Fahrzeuge für die kommende Linie 2 in Ulm. Sie umfasst auf rund 10,5 Kilometer Länge 20 Haltestellen. Für die neue Linie wurden von Bund und Ländern gut 85 Millionen Euro Fördergelder zugesagt.
Neuerungen im ÖPNV auch in Augsburg
Neues im Personennahverkehr gibt es auch in Augsburg: Nach einer erfolgreichen Testphase soll ab 1. August der ganztätige Vordereinstieg eingeführt werden. Damit wollen die swa ihren jährlichen Verlust durch den öffentlichen Nahverkehr verringern.