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Deutschland wollte die Energiewende und muss jetzt mit den höheren Kosten leben. Der Gesetzgeber erhöht zum 1. Januar 2013 ein ganzes Bündel an Abgaben und Umlagen, die fester Bestandteil des Strompreises sind. Somit muss der Endverbraucher ab kommendem Jahr mehr für seinen Strom bezahlen. Auch die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm müssen die Strompreise erhöhen. Konkret bedeutet dies beispielsweise für Kunden im Vertragstyp „Grundversorgung“, dass sie ab dem 1. Januar 2013 für die Kilowattstunde brutto 3,127 Cent mehr bezahlen müssen. „Die Stadtwerke kommen nicht umhin, diese Anpassungen eins zu eins weiterzugeben“, sagt Geschäftsführer Matthias Berz.
Auch die Stromheizung kostet mehr
Ein typischer Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden muss mit Mehrkosten zwischen 82 und 94 Euro im Jahr rechnen. Je nach Vertragsart erhöht sich die Stromrechnung dadurch um 10,8 bis 11,5 Prozent. Wie sich die Anpassung im Einzelfall auswirkt, teilt die SWU brieflich mit. Von der Strompreiserhöhung sind rund 56.000 Kunden in den Verträgen „Grundversorgung“ und „SWU NaturStrom“ sowie 85.000 Kunden im Vertragstyp „SWU SchwabenStrom“ betroffen. Auch die Stromheizung kostet ab 2013 mehr. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von 10.000 kWh im abgesenkten Nachttarif und 2.500 kWh im regulären Tagtarif bezahlt rund 318 Euro oder 13,6 Prozent mehr im Jahr. Betroffen sind rund 6.000 Haushalte.
Wenig Spielraum bei der Preisgestaltung
An den steigenden Strompreisen können Stromversorger wie die SWU nicht viel drehen. Der Strompreis wird mittlerweile durch ein ganzes Packet an Zusatzkosten belastet. „Die Versorgungsunternehmen ziehen diese Abgaben lediglich ein und führen sie wieder ab. Es ist damit kein Cent mehr Geld verdient für die SWU“, hebt Matthias Berz hervor. Auch habe die SWU kaum Spielraum zur Entlastung der Kunden.
Jeder Haushalt bezahlt 158 Euro für erneuerbare Energien
Egal ob man es will oder nicht, künftig zahlt jeder Haushalt für erneuerbare Energien. Jährlich werden nämlich 158 Euro eines typischen SWU Haushaltskunden in die EEG-Förderung fließen. Das macht rund ein Fünftel an der Stromrechnung aus, mehr als zum Beispiel der Anteil der Mehrwertsteuer. Der gesamte Kostenblock „Steuern und Abgaben“ erreicht 2013 einen Anteil von 51 Prozent. „Rechnet man die Netznutzungsentgelte hinzu, so wird klar: Etwa drei Viertel des Strompreises sind vorgegeben und lassen sich durch die Stadtwerke gar nicht beeinflussen“, schließt Matthias Berz.