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Mario Trunzer, Geschäftsführer der Liebherr Werk Ehingen GmbH, wurde gestern in der Mitgliederversammlung der SÜDWESTMETALL-Bezirksgruppe Ulm, einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. In Zuge dessen nahm er auch Stellung auf die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie, und kritisierte die Forderungen der ID Metall nach bezuschusster Bildungsteilzeit.
von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
In der gestrigen Mitgliederversammlung der SÜDWESTMETALL-Bezirksgruppe Ulm beim Mitgliedsunternehmen Zwick GmbH & Co. KG, wurde Mario Trunzer einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Da er schon seit mehreren Jahren das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne hatte, konnte er bereits Einblicke in die verbandliche Tätigkeit gewinnen. „Gerne nehme ich dies Herausforderung an“, bestätigte Trunzer.
Trunzer und Handtmann wechseln Positionen
Damit löst Trunzer Thomas Handtmann, Geschäftsführer der Albert Handtmann Holding GmbH & Co. KG ab. Dieser war seit 2008 Vorsitzender von SÜDWESTMETALL in Ulm gewesen, hatte sich dieses Mal aber nicht mehr zur Wahl gestellt. Handtmann wird nun statt Trunzer die Position des Stellvertreters annehmen. Als Grund für seine Entscheidung nannte er den zeitlichen Aufwand
Wachstumsprognose wird nach unten korrigiert
Auf die bevorstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie blickend, verwies Trunzer auf die deutlich abgeschwächte wirtschaftliche Dynamik. Alle Wachstumsprognosen für das laufende und auch das kommende Jahr wurden nach unten korrigiert. „Die letzten beiden Abschlüsse wurden auf Basis optimistischer Erwartungen gemacht, die so nicht eingetreten sind. Dabei haben unsere Beschäftigten innerhalb von 24 Monaten eine Lohnerhöhung von rund zehn Prozent bekommen, was im Durchschnitt einem Plus von mehr als 5000 Euro im Jahr pro Beschäftigtem entspricht. Das sollte die IG Metall bei ihren Forderungen im Blick haben“, sagte der Vorsitzende der SÜDWESTMETALL -Bezirksgruppe.
Trunzer hält IG Metall geforderte bezuschusste Bildungsteilzeit für „unnötig“
Damit geht er direkt ein auf die von ihm als „unnötig“ bezeichneten Forderungen der IG Metall ein, bezuschusste Bildungsteilzeit für Arbeitnehmer einzurichten. „Die IG Metall will hier ein Problem lösen, das so gar nicht existiert“, kritisiert Trunzer. Schließlich sei die Weiterbildung ja im Interesse des Unternehmens und würde von der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg jährlich mit Milliarden finanziert. Bezuschussung von Weiterbildungen, die für das Unternehmen nicht benötigt werden, sieht er als nicht angebracht an. Gerechte Möglichkeiten für Arbeitnehmer sich dies zeitlich und finanziell mit Hilfe des Betriebs zu erarbeiten hält er allerdings für verhandelbar: „Über faire Möglichkeiten, wie sich Beschäftigte eigenverantwortlich persönliche Ansprüche auf Weiterbildung in Geld und Zeit erarbeiten können, kann man hingegen nachdenken“.