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Schlecker wird bald Vergangenheit sein, dies Beschloss in der vergangenen Woche der Gläubigerausschuss. Die Beschäftigten haben auf die Nachricht mit Wut, Trauer, Entsetzten und Enttäuschung reagiert. Verständlich, denn der Blick in die Zukunft sieht für die Beschäftigten schwarz aus. Angesichts der Dimension und der sozialen Folgen fordern ver.di und die Beschäftigten ein sofortiges entschiedenes Handeln der Politik.
Politik muss handeln
Für die fas 15.000 Schlecker-Frauen und deren Familien war die Nachricht der Schlecker Zerschlagung laut Christel Hoffmann, Schlecker-Gesamtbetriebsratsvorsitzende, „eine Hiobsbotschaft und eine menschliche und soziale Katastrophe“. Sie fordert die Politik auf, endlich zu handeln. Denkbar sei ein Sonderfonds, vergleichbar einer Verlängerung des Insolvenzgeldes um bis zu zwei Monate und andere staatliche Hilfen.
Nur wenige Schlecker-Beschäftigte bisher vermittelt
Nachdem im März bereits die ersten Schlecker Märkte schließen mussten, standen tausende Schlecker Mitarbeiter vor dem Nichts. Auch wenn viele Unternehmen ihr Interesse an den Schlecker-Frauen bekundet haben konnte bisher nur ein sehr geringer Teil der ehemaligen Beschäftigten vermittelt werden. Die Schlecker Insolvenz ist eine der größten Insolvenzen in der Geschichte der Bundesrepublik und die Folgen werden enorm sein.
Gründe für die Zerschlagung
Der Insolvenzverwalter teilte am Freitag nach dem Gläubigerausschuss mit, dass das Angebot der Investoren deutlich unter der Zerschlagung lag. Außerdem konnte das Unternehmen die Personalkosten nicht so weit senken, wie es eigentlich vorgesehen war. Nach der Schließung der ersten Filialen und damit vieler Kündigungen gingen unzählige Kündigungsschutzklagen ein, die den Insolvenzprozess fast unmöglich machten, da ein Verkauf des kompletten Konzerns damit erschwert wurde.
IhrPlatz und Schlecker XL haben eine Zukunft
So schrecklich die Zerschlagung für die Schlecker Mitarbeiter auch ist, umso besser stehen die Zukunftsaussichten für die Schlecker Tochter IhrPlatz und Schlecker XL. Sie sollen eine eigenständige Zukunft haben.