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Schlechte Straßen: Ulmer Betriebe verlieren zu viel Arbeitszeit
Handwerkskammer Ulm

Schlechte Straßen: Ulmer Betriebe verlieren zu viel Arbeitszeit

Die Mitglieder des Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur der Handwerkskammer Ulm. Foto: HWK Ulm
Die Mitglieder des Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur der Handwerkskammer Ulm. Foto: HWK Ulm

Handwerksbetriebe sind auf eine gut ausgebaute Infrastruktur angewiesen. Doch der derzeitige allgemeine Zustand der Straßen stößt bei vielen Unternehmen auf Kritik. In einer Umfrage unter 35 Handwerkskammern kamen diese zum gemeinsamen Konsens: Die Qualität der Straßen hat sich in den letzten zehn Jahren zunehmend verschlechtert.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Nur ein Viertel der Handwerksbetriebe ist mit dem derzeitigen Straßenzustand zufrieden, gibt die Handwerkskammer Ulm als Ergebnis der Umfrage an. Nahezu jeder zweite Handwerksbetrieb betonte in diesem Zusammenhang, dass sich die Qualität der Straßen zunehmend verringert hat. Ein Drittel der 5.882 Teilnehmer-Betriebe sieht darin ihre Geschäftstätigkeit negativ beeinträchtigt. Wöchentlich beziffern sie den Zeitverlust durch schlechte Straßen auf mehr als sieben Stunden.

Schnellere Anfahrtswege machen Handwerker leistungsfähiger

„Die Verkehrspolitik in unserem Land muss sich stärker auf Reparatur und Instandhaltung konzentrieren“, betont daher Robert Smejkal, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur bei der Handwerkskammer Ulm. Es sei nötig, Verkehrsengpässe über alle Zuständigkeitsgrenzen hinweg abzubauen. Davon würde jeder Handwerksbetrieb profitieren. „Je schneller unsere Handwerker beim Kunden sind, desto leistungsfähiger sind wir als Betrieb und desto mehr profitieren unsere Kunden in der Region.“ Auch Mitarbeiter und Azubis seien bei ihren Anfahrtswegen zur Betriebsstätte oder Berufsschule betroffen.

Betriebe im Montage-Einsatz und für gewerblichen Bedarf werden eingeschränkt

„Das Interesse an einer guten Infrastruktur ist für unsere Region elementar hoch“, beton Smejkal weiter. Gerade für Betriebe im Montage-Einsatz seien qualitativ gute Verkehrswege wichtig. Gleiches gilt für die Handwerksbetriebe im Bereich des gewerblichen Bedarfs, die oftmals Zulieferer für die Industrie sind. Aufgrund ihrer oft größeren Belegschaft und Anlieferzeiten summieren sich hier auch die Zeitverluste schnell in den Bereich ganzer Arbeitstage. Smejkal daher abschließend: „Dort, wo wir pro Woche einen Arbeitstag durch schlechte Infrastruktur ‚verplempern‘, muss sich etwas tun.“ Die aktuelle Debatte um vorhandene Überschüsse im Bundeshaushalt könne aus dieser Sicht schnell und zielgerichtet beendet werden.

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