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„Der Roboter rückt dem Menschen näher“, stellt Professor Manfred Wehrheim beim Ulmer Robotertag 2016 fest. In der Servicerobotik wie in der Industrierobotik geht die Entwicklung immer mehr hin zum Zusammenspiel von Mensch und Robotertechnologie. Seit Beginn des Jahres ist eine neue Richtlinie in Kraft. Sie unterstützt Unternehmen bei der Risikoanalyse, wenn sie kollaborierende Robotersysteme einführen wollen. Dies ist ein Zeichen dafür, wie rasant sich die Robotertechnologie entwickelt.
Roboter-Technologie für die Wirtschaft enorm wichtig
Kollaborierende Industrieroboter sind komplexe Maschinen, die Hand in Hand mit Personen zusammenarbeiten. In einem gemeinsamen Arbeitsprozess unterstützen und entlasten Roboter den Menschen. Robotertag-Organisator Professor Wehrheim erklärte: „Die Arbeitswelt wird sich verändern. Es gilt zu diskutieren, wie weit wir gehen wollen und was für eine Gesellschaft zuträglich ist.“ Gleichzeitig ist Manfred Wehrheim überzeugt davon, dass die Weiterentwicklung der Roboter-Technologie von entscheidender Bedeutung ist, um den Produktionsstandort Deutschland zu halten und damit die Arbeitsplätze zu sichern. Spannend sei hier allerdings, wie sich der Wettbewerb mit Ländern wie China entwickeln werde, die die Einhaltung von Richtlinien vermutlich laxer handhaben werden als Deutschland.
Neue Technologie: deutliche Produktionssteigerung erwartet
Für den Produktionsstandort Deutschland hat die Roboter-Technologie laut Manfred Wehrheim entscheidende Vorteile. Kostenersparnis, eine stabile Qualität der Produkte und eine erwartete Produktionssteigerung von bis zu 20 Prozent gehören dazu. Außerdem können Roboter Abhilfe bei den ergonomischen Bedürfnisse einer immer älter werdenden Gesellschaft schaffen. Ein Beispiel: Der Einbau einer Autotür. Der Roboter bringt die schwere Tür bis an die Karosserie, so dass ein Monteur keine schweren Lasten mehr tragen muss, sondern sich voll auf die Feinjustierung konzentrieren kann.
Roboter auch in der Landwirtschaft vielfältig einsetzbar
Ein anderer Einsatzbereich für moderne Roboter-Technologie ist die Feldarbeit. Das Projekt MARS (Mobile Agricultural Robot Swarms), das die Hochschule Ulm gemeinsam mit AGCO/Fendt durchführt, untersucht die Anwendungsmöglichkeiten hochmobiler Roboterschwärme in der Landwirtschaft. Bei MARS sollen leichte, mobile und kostengünstige Roboter durch die Vernetzung mit einem intelligenten, cloudbasierten Algorithmus zu einem leistungsfähigen Schwarm verbunden werden. Dieser ist kostengünstiger und umweltfreundlicher ist als bisherige Formen der landwirtschaftlichen Arbeit.