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Durch den Fachkräftemangel steigen die Karrierechancen in handwerksberufen enorm an. Über 130 handwerksberufe sind für die Zukunft der Gesellschaft wichtig und unabdingbar.“Die Zukunft des Handwerks steht auf dem Spiel. Ohne Nachwuchs gibt es keine Fachkräfte, dann keine Meister und schließlich keine Betriebsübernehmer mehr, die für die Versorgung der Bevölkerung einstehen“, sagt Dr. Tobias Mehrlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
HK Ulm wirbt für Handwerk
Die Handwerkskammer Ulm geht deshalb in die Offensive und wirbt in allen zielgruppenrelevanten Medien für die Attraktivität der dualen Ausbildung. Unter anderem gibt es eine Buswerbung in Kooperation mit dem Online-Magazin „Ulmer Spickzettel“, bei der auf „Karriere mit lehre“ hingewiesen wird. Mit dieser und weiteren Aktionen will die HK Ulm direkt die Zielgruppe ansprechen und junge talentierte Menschen zu einer Ausbildung motivieren. Aber auch Hochschulabbrecher, die sich gegen überfüllte Hörsäle entschieden haben, sollen für eine Karriere im Handwerk angesprochen werden.
Ausbildungsberufe werden vernachlässigt, Hochschulen angepriesen
Mehlich erwarte dennoch von der Politik, dass auch diese die duale Ausbildung unterstützen. „Jeder Schüler soll frei entscheiden können, ob er nach der Schule eine Ausbildung beginnt oder weiterstudieren möchte“, so Mehlich. Dafür dürften jedoch kleine Berufsschulklassen und duale Ausbildungsmöglichkeiten in ländlichen Regionen nicht der Vergangenheit angehören, bei gleichzeitigem Ausbau höherer Bildungsmöglichkeiten. Wohnort- und betriebsnahe Berufsschulen sorgen dafür, dass sich Handwerksbetriebe nicht aus der Ausbildung zurückziehen. Dies passiere aber momentan, so Mehlich. Im Bezirk der HK Ulm wurden 2012 rund 9 Prozent weniger Ausbildungsverhältnisse als im Vorjahr geschlossen.
Handwerk ist Vielfalt
Das Handwerk bietet nicht nur für für Hauptschüler, sondern ebenfalls für Realschüler und Gymnasiasten interessante Möglichkeiten. Ein späteres Studium, gute Verdienstmöglichkeiten und frühes eigenverantwortliches Arbeiten sind dabei inklusive. Mehlich: „Es muss sie nur jemand in der Berufsorientierung darauf hinweisen, anstatt nur über die Angebote der Hochschulen zu informieren.“