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Mehr Jugendliche starten Ausbildung im Gebiet der Handwerkskammer Ulm
Ausbildzungszahlen

Mehr Jugendliche starten Ausbildung im Gebiet der Handwerkskammer Ulm

2023 haben 1,9 Prozent mehr Azubis eine handwerkliche Ausbildung gestartet als im Vorjahr.
2023 haben 1,9 Prozent mehr Azubis eine handwerkliche Ausbildung gestartet als im Vorjahr.

Im Jahr 2023 haben sich 2.733 Jugendliche zwischen Ostalb und Bodensee für eine Ausbildung in einem von über 130 Handwerksberufen entschieden. Die Ausbildungszahlen sind damit im Vergleich zum Jahresende 2022 insgesamt leicht gestiegen: Diese Gründe stecken dahinter.

2023 haben 50 Azubis mehr eine handwerkliche Ausbildung gestartet. Das entspricht einem Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch immer mehr weibliche Auszubildende entscheiden sich für eine Karriere im Handwerk: Der Frauenanteil unter den Azubis ist im abgelaufenen Jahr auf rund 21 Prozent gestiegen. Die Quote der Abiturienten bleibt dagegen konstant bei 17 Prozent aller Azubis im Handwerk.

Mögliche Ursachen des Anstiegs

Dazu sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm: „Junge Menschen sehen die Chancen, die das Handwerk in unserer Region ihnen bietet – sie müssen sie nur ergreifen. In unseren Betrieben eröffnen sich den Jugendlichen tolle Entwicklungsperspektiven. Eine handwerkliche Ausbildung ist eine wertvolle Grundlage für ihr späteres Berufsleben und ihren weiteren Karriereweg.“

Das Plus bei den Azubizahlen ist angesichts der rückläufigen Zahl der Geflüchteten, die eine handwerkliche Lehre starten, noch höher zu bewerten: So haben im Jahr 2023 lediglich 19 Geflüchtete eine Ausbildung in einem Handwerksbetrieb der Region begonnen. Zum Vergleich: 2022 waren es noch 50, im Jahr davor 121 Geflüchtete. Das macht sich auch in den Betrieben bemerkbar, die auf jeden Auszubildenden angewiesen sind. Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe im Ulmer Kammergebiet ist groß. Denn qualifizierte Nachwuchshandwerker sind gefragt – und zwar gewerkübergreifend.

Interesse an klimarelevanten Handwerksberufen

In diesem Ausbildungsjahr haben sich wieder mehr Jugendliche für die Gesundheitshandwerke und den Bereich Elektro & Metall interessiert. Positiv haben sich in diesem Ausbildungsjahr auch die kaufmännischen Berufe entwickelt. Zudem ist das Interesse an klimarelevanten Handwerksberufen bei vielen Jugendlichen ungebrochen – dazu gehören etwa Kfz-Mechatroniker, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik oder der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik. Jugendliche, die allerdings unentschlossen sind, in welchen Berufen sie ihre Fähigkeiten und Talente einsetzen können, können sich an die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Ulm wenden.

Ausbildungszahlen im Alb-Donau-Kreis und Stadtkreis Ulm

Im Alb-Donau-Kreis haben sich im aktuellen Ausbildungsjahr 349 junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Im Stadtkreis Ulm waren es 250. Derzeit sind im Alb-Donau-Kreis 78 Lehrstellen unbesetzt, im Stadtgebiet Ulm sind es 39. „Wir alle sind gefordert, noch mehr junge Menschen von unserem Handwerk zu überzeugen und sie für unsere Berufe zu begeistern. Denn nur wenn die Jugendlichen einen Handwerksberuf ausprobieren, können sie entscheiden, ob eine Ausbildung das Richtige für sie ist. Auch jetzt ist es noch nicht zu spät, eine passende Lehrstelle in der Region zu finden“, sagt Thomas Jung, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ulm.

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