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Illertalbahn: Bald im Halbstundentakt zwischen Ulm und Illertissen?
Landratsamt Neu-Ulm

Illertalbahn: Bald im Halbstundentakt zwischen Ulm und Illertissen?

Symbolbild. Foto: Michael Loeper  / pixelio.de
Symbolbild. Foto: Michael Loeper / pixelio.de

Der Halbstundentakt zwischen Neu-Ulm und Illertissen wird von der Bahn nun doch geprüft. Dies teilte Thorsten Freudenberger mit. Der Vorschlag wurde von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mit in das Gutachten aufgenommen. Es ist ein großer Schritt für die Interessengemeinschaft – doch fest steht noch nichts.

von Simon Mayer, Online-Redaktion

Im Halbstundentakt mit der Bahn von Illertissen, Vöhringen oder Weißenhorn nach Neu-Ulm: Das ist ein großes Ziel der Interessengemeinschaft (IG) Illertalbahn, die im vergangenen Jahr gegründet wurde. Bei der jüngsten Sitzung konnte Vorsitzender Landrat Thorsten Freudenberger einen kleinen Triumph vermelden: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat mittlerweile ein Gutachten in Auftrag gegeben.

„Es hat sich gelohnt, hartnäckig zu bleiben“

In dieser Einschätzung soll geprüft werden, welche Infrastrukturausbauten auf der Illertalbahn für die Umsetzung der gewünschten Verbesserungen erforderlich sind. Dass darin auch ein Halbstundentakt als Option untersucht wird, ist eindeutig ein Erfolg der IG Illertalbahn, wie Landrat Freudenberger ausführt: „Die BEG hatte einen Halbstundentakt für das Gutachten ursprünglich gar nicht vorgesehen. Erst auf unsere Einflussnahme hin ist dieser mit aufgenommen worden.“ Dasselbe gilt in ähnlicher Weise für die Ausschreibung des Dieselnetzes Ulm, so Landrat Freudenberger. Auch hier waren die Anmerkungen aus der Region bezüglich zusätzlicher Verkehrsleistungen zunächst nicht berücksichtigt worden. Auf Nachgehen des Vorsitzenden der IG Illertalbahn ist der Halbstundentakt jedoch vor kurzem als Möglichkeit in die Ausschreibung aufgenommen worden. Über diese Weiterentwicklung freut sich Landrat Freudenberger: „Es hat sich gezeigt, dass es sich lohnt, hartnäckig zu bleiben und unsere Ziele nachdrücklich zu vertreten.“

Kleiner Dämpfer durch den Bundesverkehrswegeplan

Einen kleinen Rückschlag, wenn auch nicht unerwartet, gab es indes beim Bundesverkehrswegeplan. Bei dieser aktuellen Planung ist der Ausbau der Infrastruktur an der Illertalbahn nicht aufgenommen worden. „Das ist sehr schade, aber auch nachvollziehbar, da die Strecke mit nur einer IC-Verbindung pro Tag und so gut wie keinem Güterverkehr überregional betrachtet zu wenig Relevanz aufweist“, bedauert Landrat Freudenberger.

Weiterer Diskussionsbedarf

Ein akuter Diskussionspunkt der Interessengemeinschaft war der geplante Wegfall eines RE-Zugpaares zwischen Kempten und Ulm mit Halt in Illertissen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017. Die IG-Mitglieder waren sich einig, dass diese Verbindung erhalten werden soll. Ansonsten würde eine Taktlücke entstehen und somit sich das Angebot für Reisende weiter verschlechtern. „Wir werden in dieser Sache an unsere Landtagsabgeordneten herantreten und auch im Bayerischen Innenministerium noch einmal mit Nachdruck und guten Argumenten den Erhalt dieser Verbindung fordern“, kündigt Landrat Freudenberger an.

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