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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Erst kürzlich besuchte Landrat Thorsten Freudenberger mit seinem Wirtschaftsbeauftragten Simon Schrag den Familienbetrieb Gugelfuss. Der Höhepunkt der Besichtigung war das neue Produktionsgebäude des Unternehmens. Denn die Werkhalle, die 2013 in Betrieb genommen wurde, hat eine imposante Glasfassade zum naheliegenden Oberelchingen.
280 Mitarbeiter an vier Standorten
Bei der Glasfront handelt es sich um silber- und platinbeschichtetes Sonnenschutzglas, in dem sich die Umgebung spiegelt, erläutert Geschäftsführer Martin Gugelfuss. „Wenn die Oberelchinger nach unten auf unseren Neubau blicken, sehen Sie, wie die Glasfassade das Ortsbild mit Häusern und Natur reflektiert.“ Gugelfuss beschäftigt etwa 280 Mitarbeiter an seinen vier Standorten. Neben dem Stammhaus in Elchingen bei Neu-Ulm hat das Unternehmen Niederlassungen in Straß, Pfaffenhofen und Beerwalde nahe Gera in Thüringen. Doch dem Mittelständler mache der Facharbeiter- und Lehrlingsmangel zu schaffen.
Gugelfuss startete vor 125 Jahren als Wein- und Fassküferei
Das Unternehmen wurde 1891 als Wein- und Fassküferei gegründet. Inzwischen wird der Betrieb in der vierten und fünften Generation geführt. Anton Gugelfuss und sein Neffe Martin Gugelfuss sind im Unternehmen gleichberechtigte Geschäftsführer. Anton Gugelfuss ist für den Vertrieb verantwortlich während Martin Gugelfuss der Produktionsverantwortliche im Familienbetrieb ist. Susanne Gugelfuss-Dannerbauer, Schwester von Martin und Nichte von Anton Gugelfuss, ist als Leiterin der Verwaltung mit Prokura tätig.
„Wir waren einer der Pioniere“
Im Jahr 1971 übernahm Martin Gugelfuss, der Vater des aktuellen Produktionsverantwortlichen, das Unternehmen. In seiner Zeit wurde Gugelfuss zum Produzenten von Kunststofffenstern umstrukturiert. „Wir waren also einer der Pioniere“, erklärt der heutige Vertriebschef. Inzwischen fertigt der Elchinger Premium-Hersteller auch Aluminiumfenster, Türen und Fassadenelemente. Holzfenster sind auch noch im Sortiment. Allerdings beträgt der Marktanteil nach Angaben von Anton Gugelfuss nur noch elf Prozent.
Gemeinde Elchingen unterstütze Bau der Werkhalle
Die neue Werkhalle war in der Planungsphase gefährdet, denn das Baugrundstück lag in einem faktischen Überschwemmungsgebiet der Donau. „Durch die beispielhafte Unterstützung der Gemeinde Elchingen konnte dann aber eine gute Lösung gefunden werden“, lobt Anton Gugelfuss. Auch das Landratsamt hat mit einer schnellen, unkomplizierten Baugenehmigung seinen Beitrag geleistet. „Um den Bürgerinnen und Bürger etwas zurückzugeben, haben wir dann die Spiegelreflex-Fassade ins Donautal gebaut.“