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Die Zahl der angebotenen Lehrstellen wird in diesem Jahr weiter wachsen. Aber viele davon werden die Unternehmen nicht besetzen können. Davon geht die IHK Ulm nach dem Ergebnis der Ausbildungs-Umfrage 2011 des Deutschen Industrie- und Handels-Kammertages (DIHK) aus.
Positiver Trend auf dem Lehrstellenmarkt
In der IHK-Region Ulm ist die Situation durch den guten Branchenmix günstiger als in anderen Regionen. Hier wollen 27 Prozent der befragten Unternehmen ihr Angebot erhöhen. 63 Prozent wollen ihr Ausbildungs-Angebot stabil halten. Lediglich10 Prozent wollen ihr Ausbildungs-Angebot verringern. „Der positive Trend beim Ausbildungsplatz-Angebot wird sich weiter fortsetzen“, sagt Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm.
Zu wenig Bewerber für die angebotenen Lehrstellen
Dieser günstigen Angebots-Situation in der Region steht allerdings ein immer stärker schwindendes Potenzial an geeigneten Bewerbern gegenüber. Dies wird für die Unternehmen zunehmend zu einem Nachwuchsproblem. So geben immerhin ein Fünftel der regionalen Unternehmen an, dass sie ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen konnten. Hauptgrund ist das Fehlen geeigneter Bewerbungen.
Fachkräfte-Sicherung durch gute Ausbildung
Nach der Wirtschaftskrise ist die Fachkräfte-Sicherung das Leitmotiv beim Ausbildungsplatz-Angebot: Für drei Viertel der Betriebe hat mittlerweile die Sicherung des Fachkräfte-Nachwuchses großen Einfluss auf die Ausbildungs-Entscheidung. Das Motiv „Geschäfts-Erwartungen“ ist hingegen nur noch für 20 Prozent der Betriebe maßgeblich bei ihrer Ausbildungs-Planung. Dass die Unternehmen zur Sicherung ihres Fachkräfte-Bedarfs verstärkt auf die eigene Ausbildung setzen, zeigt sich auch an den aktuellen Ausbildungs-Zahlen. Die Unternehmen aus Dienstleistung, Handel und Industrie in der IHK-Region Ulm haben bis Ende März bereits 1.142 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 139 Verträge oder 13,9 Prozent mehr.
Mehr Ausbildungs-Verträge in allen Branchen
Die Zunahme an Ausbildungs-Verträgen zieht sich quer durch die kaufmännischen und auch die gewerblich-technischen Berufe. Sie ist über fast alle Branchen spürbar, was besonders auffällt. Dies ist zwar nur eine Moment-Aufnahme des Ausbildungs-Markts. Die regionalen Unternehmen bereiten bereits jetzt auf den künftigen Fachkräfte-Mangel vor und investieren in die eigene Ausbildung. Das belegt dieser gleichförmige Anstieg eindrucksvoll. „Offensichtlich schließen die Unternehmen die Ausbildungs-Verträge früher ab“, kommentiert Sälzle diesen Trend. Die Unternehmen wollen dem zunehmenden Fachkräfte-Mangel mittelfristig mit zusätzlichen Ausbildungs-Plätzen (53 Prozent) und mit verstärkter betrieblicher Weiterbildung begegnen (76 Prozent).