Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
von Isabell Walter, Online-Redaktion
Im Ostalbkreis wurde das Qualifizierungsprojekt für Flüchtlinge im Bauhandwerk gestartet. Gesucht sind nach wie vor interessierte Handwerksbetriebe. Besonders das Interesse an Praktikums-Plätze ist hoch. Die Betriebe können sich für nähere Informationen an die Handwerkskammer (HWK) Ulm wenden. Mit dem Projekt wird nicht nur Flüchtlingen geholfen, auch die große Nachfrage nach Fachkräften im Handwerk kann teilweise gedeckt werden.
Teilnehmer begrüßen Konzentration auf die Bau-Branche
Die Projektträger betonen ihre gemeinsame Zielsetzung Menschen mit Migrationshintergrund in eine duale Ausbildung zu bringen. Das „3 Säulen-Modell“ aus Sprache, Theorie und Praktikum finde im Großraum Ostwürttemberg in dieser Form zum ersten Mal statt. Die Teilnehmer stimme vor allem positiv, dass sich das Projekt verstärkt auf die Bau-Branche konzentriert. Lehrinhalte könnten so sehr spezifisch und praxistauglich vermittelt werden. Dies erhöhe die Erfolgsaussichten beim Start einer Ausbildung.
Handwerkskammer Ulm sucht weiter nach Betrieben
Im Hinblick auf den Ausbildungsstart im September werden die Teilnehmer jetzt auf konkrete Bewerbungssituationen vorbereitet. Das Projekt begleitet sie in ihrem Vorhaben. Interessierte Handwerksbetriebe können sich an die Handwerkskammer Ulm wenden. Bis zum September sind besonders Praktikums-Plätze für die Teilnehmer gesucht.
„Der Beschäftigungswille im Handwerk ist da – die Menschen auch. Das bringen wir jetzt zusammen“
Die Handwerkskammer Ulm berichtete, dass sich besonders Betriebe aus den Bereichen Elektro, Feinwerk, Nahrung und Bau interessiert zeigten. Bereits im vergangenen Herbst haben rund 90 Betriebe eine konkrete Beschäftigungsabsicht geäußert, so die Handwerkskammer Ulm. „Der Beschäftigungswille im Handwerk ist da – die Menschen auch. Das bringen wir jetzt zusammen“, betonte Dr. Tobias Mehlich zu den Absichten der Handwerkskammer. Klar sei auch: Wer Flüchtlinge ausbildet, habe einen vergleichbar höheren Ausbildungsaufwand. „Deshalb unterstützen wir bei der anfallenden Bürokratie und bei der Zusammenarbeit mit den Behörden und dem Ehrenamt“, versprach der HWK Ulm Hauptgeschäftsführer. Dafür möchte die Handwerkskammer den ausbildungsinteressierten Betrieben eine zusätzliche personelle Betreuung zur Verfügung stellen.