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HWK Ulm: „Die duale Ausbildung ist unser Exportschlager Nummer eins“
Handwerkskammer Ulm

HWK Ulm: „Die duale Ausbildung ist unser Exportschlager Nummer eins“

Die HWK Ulm will die Beziehung zu Rumänien intensivieren. Foto: HWK Ulm
Die HWK Ulm will die Beziehung zu Rumänien intensivieren. Foto: HWK Ulm

Die duale Ausbildung, wie sie in Deutschland praktiziert wird, gilt nach wie vor als Vorreitermodell. Deshalb will eine Delegation der Handwerkskammer (HWK) Ulm Beiträge zur Beruflichen Bildung in Rumänien leisten. 

von Isabell Walter, Online-Redaktion

„Die duale Ausbildung ist unser Exportschlager Nummer eins“, betonte Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Ulm im Vorfeld der Rumänien-Reise. Das europäische Ausland erkenne zunehmend den Wert einer beruflichen Ausbildung und sei auf entsprechendes Wissen angewiesen. „Hier stehen wir als Partner zur Verfügung“, ergänzte Krimmer. Gemeinsam wolle man jetzt die Beziehungen zueinander intensivieren und erste Möglichkeiten der Kooperation ausloten.

HWK Ulm traf rumänische Wirtschaftsclubs, Kommunen und Schulen

Joachim Krimmer, Präsident der HWK Ulm, und Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer, intensivieren jetzt die Kontakte nach Rumänien. Denn das regionale Handwerk will sich beim Wissenstransfer in das europäische Ausland engagieren. Unter anderem fanden in Rumänien Treffen mit den dortigen Wirtschaftsclubs, Kommunen und Schulen statt. Mit dabei waren die Handwerksvertreter aus Niederbayern-Oberpfalz und der baden-württembergischen L-Bank. Im Zentrum der Gespräche standen der Transfer von Grundzügen der Beruflichen Bildung und die Möglichkeit zur Wertschöpfung für Handwerksbetriebe.

„Rumänien ist für die deutsche Wirtschaft ein verlässlicher Partner“

Mehlich wies dabei auf die langjährig guten Beziehungen zu Rumänien hin: „Rumänien ist für die deutsche Wirtschaft ein verlässlicher Partner. Die Kaufkraft steigt ebenso wie der Lebensstandard. Manche Unternehmen fertigen mit Fachkräften vor Ort, um in Deutschland zu verkaufen. Das eröffnet für unsere Mitgliedsbetriebe und unser Bildungswesen Potentiale.“ Die Donau sei hier seit langen Jahren das verbindende Element zwischen Kulturen, Menschen und Wirtschaftsorganisationen, welche es jetzt weiter zu intensivieren gelte.

„Rumänien agiert undankbar am Arbeitsmarktbedarf vorbei“

„In Rumänien verdient ein Werkzeugmacher mehr als ein Arzt. Akademiker gibt es eben wie Sand am Meer. Hier kann man eine Gesellschaft sehen, die sich total akademisiert hat und undankbar am Arbeitsmarktbedarf vorbei agiert“, betonte Martin Rill, Leiter des Honorarkonsulates Baden-Württemberg für Rumänien, abschließend.

Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen angestiegen

Neben dem Export von Wissen und Bildung intensivieren auch die wirtschaftlichen Beziehungen des Handwerks ins Ausland. Der bundesweite Anteil handwerklicher Exporteure ist seit 1994 von 3,1 Prozent auf 7,1 Prozent angestiegen. Ebenso erhöhte sich der Anteil des Umsatzes, welche die Betriebe mit ihren Aktivitäten im Ausland erzielen. Er ist im selben Zeitraum von 1,8 Prozent auf 3 Prozent gestiegen. Die Hauptabsatzmärkte befinden sich in Europa. Drei von vier auslandsaktiven Betrieben arbeiten mit Nachbarstaaten der Bundesrepublik zusammen.

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