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HWK Ulm: Brüssel schadet dem deutschen Meistertitel
Handwerkskammer Ulm

HWK Ulm: Brüssel schadet dem deutschen Meistertitel

Handwerkskammer Ulm zu Besuch in Brüssel. Foto: HWK Ulm
Handwerkskammer Ulm zu Besuch in Brüssel. Foto: HWK Ulm

Der Vorstand der Handwerkskammer (HWK) Ulm reiste vor einigen Tagen in die belgische Hauptstadt Brüssel. Auf der Agenda der Vorstandsreise standen unter anderem Gespräche mit den EU-Abgeordneten der Region. Fokus legte die HWK Ulm auf zwei Themen. Zum einen auf die Meister-Deregulierung, zum anderen auf das Freihandelsabkommen TTIP.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

„Europa bestimmt massiv die Bedingungen für das Handwerk in unserer Region. Aber Europa braucht das regionale Handwerk auch“, so die Bilanz von Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm zur vergangenen Vorstandsreise nach Brüssel. Bei dieser lag der Schwerpunkt des Vorstandes auf zwei zentralen Themen.

Meistertitel und TTIP im Fokus der Vorstandsreise

Die Agenda sah dabei Gespräche mit den EU-Abgeordneten der Region vor. Aber auch ein Besuch bei der EU-Kommission und der politischen Vertretung des Handwerks in Brüssel war Teil des Programms. Die Gespräche konzentrierten sich auf die geplante  Deregulierung des deutschen Meistertitels sowie dem Freihandelsabkommen TTIP. „Diese Themen beeinflussen das Arbeiten in unserer Region nachhaltig“, so Krimmer.

HWK Ulm kritisiert Brüssel

Brüssels Lösung zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit stößt bei der HWK Ulm auf Kritik. Die Deregulierung von Berufsstandards würde der Bedeutung des deutschen Meistertitels Schaden zufügen. „Brüssel ist nicht bewusst, dass es mit seiner Initiative keine Transparenz schafft, sondern für Irritationen und Ängste sorgt. Dass der Meisterbrief die Ausbildungsleistung und das nachhaltige Wirtschaften sichert, ist der Kommission weiter unklar“, so Krimmer. Mehr Stimmen des regionalen Handwerks seien von Nöten. Sonst würden die Konsequenzen von Beschlüssen im Sinne der Handwerksbetriebe zwischen Jagst und Bodensee nicht verwirklicht werden können.

Auch TTIP ist der Handwerkskammer ein Dorn im Auge

Das selbe gelte für das geplante Freihandelsabkommen mit den Vereinten Nationen, erklärt die HWK Ulm. Die Europaabgeordneten der Region bestätigten hier unisono ihre Unterstützung für die Interessen des Handwerks. Der Abbau von Handelshemmnissen dürfe nicht zu einer Abschwächung von Verbraucherstandards oder anderen Qualitätsmerkmalen führen. Neben den CDU-Abgeordneten Dr. Inge Gräßle und Norbert Lins betonten dies auch Sylvia Gebhardt (SPD), Maria Heubuch (Grüne) und Alexander Graf Lambsdorff (FDP).

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