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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Aktuell sind bei ESTA in Senden zwei syrische Flüchtlinge beschäftigt. Mindestens zwei weitere sollen laut der Geschäftsführung folgen. Denn das Unternehmen hat sich selbst eine Mindestquote von zwei Prozent der Belegschaft gesetzt, die mit Flüchtlingen besetzt werden sollen. ESTA strahlt damit Signalwirkung auf andere Unternehmen aus und will sie dazu ermutigen, auch einen Beitrag zur Flüchtlingsintegration auf dem Arbeitsmarkt zu leisten.
Zwei Prozent der Belegschaft sollen zukünftig mit Flüchtlingen besetzt werden
„Wir müssen unsere soziale und gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen und Flüchtlinge unbürokratisch und schnell in den Arbeitsmarkt integrieren“, fordert ESTA Geschäftsführer Dr. Peter Kulitz, der das Flüchtlingsthema zur Chefsache erklärt hat. Es sollen nun vier Stellen, das entspricht zwei Prozent der Belegschaft, zukünftig mit Flüchtlingen besetzt werden. Aktuell sind bereits zwei Syrer beim Hersteller für Absaug- und Schwimmbadtechnik beschäftigt. Sie haben Arbeiten als Monteur und Hausmeister aufgenommen. Damit gilt es am Firmensitz in Senden noch zwei weitere Stellen zu besetzen.
„Zwei Prozent ist nur eine Mindestvorgabe. Es kann darüber hinausgehen“
ESTA hat diese Quote selbst festgelegt und möchte damit hauptsächlich ein Zeichen setzen. Denn Kulitz, der auch als IHK-Präsident von Ulm und Baden-Württemberg engagiert ist, möchte damit weitere Unternehmen aus dem Alb-Donau-Kreis und darüber hinaus überzeugen. „Zwei Prozent ist nur eine Mindestvorgabe. Es kann darüber hinausgehen. Wir Unternehmer müssen jetzt handeln und diesen Menschen schnell aus ihrer Isoliertheit in den Flüchtlingsunterkünften heraus helfen“, betonte Kulitz.
Geschäftsführer sieht ein hohes Maß an Wille und Durchhaltevermögen bei den Flüchtlingen
Beide bei ESTA beschäftigten Syrer haben einen Aufenthaltstitel sowie eine Arbeitserlaubnis. „Beide haben sich hervorragend in den Teams eingefunden und sind hochmotiviert, sodass auch aus der Belegschaft heraus der Wunsch entstand, uns noch mehr in diesem Bereich zu engagieren“, betont der Familienunternehmer. Wer sein komplettes Leben hinter sich lasse und es bis nach Deutschland geschafft hat, habe laut Kulitz ein hohes Maß an Wille und Durchhaltevermögen gezeigt. Diese Energie könnten sich auch die Unternehmen zu Nutze machen, selbst wenn am Anfang nicht alle Voraussetzungen gegeben und noch Qualifizierung oder Sprachkurse notwendig seien, erklärte Kulitz.