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Bald ist Europawahl. In diesem Zusammenhang trafen sich Vertreter des regionalen Handwerks mit den Europaabgeordneten der Region Elisabeth Jeggle (CDU), Evelyne Gebhardt (SPD), und Grünen-Kandidatin Maria Heubuch um zu diskutieren. Dabei ging es um die Themen Bürokratieabbau, Energiepolitik und Mittelstandsförderung. Zentral jedoch war das Thema Deregulierung des Meisterbriefs.
Meistertitel als sinnvoller Berufsstandard
Anton Gindele, Präsident der Handwerkskammer Ulm, sieht Europa derzeit auf dem Prüfstand: „Wir haben in den vergangenen Jahren viele Stärken, aber auch Schwächen gesehen. Europa wird sich nach der Wahl auf seine Grundlage als Raum der Freiheit, der Sicherheit, des Friedens und des Rechts besinnen müssen. Wir brauchen dafür so viel Europa wie nötig und so viel nationale und regionale Gestaltungsmöglichkeiten wie möglich.“ Deshalb wehrt sich das Handwerk gegen den Angriff auf den Meistertitel. Dass man diesen in seiner jetzigen Form abschaffen wolle, sei beispielgebend für eine Politik, welche nationale Stärken verkennt und sinnvolle Berufsstandards unter dem Vorwand der Transparenz abschwächen und vereinheitlichen möchte, so Gindele. Dagegen werde das Handwerk unter anderem mit seiner Aktion „Ja zum Meister“ Position ergreifen.
Europa-Abgeordnete setzen sich für Beibehaltung des Meisters ein
Die Europa-Abgeordneten begrüßten den gegenseitigen Austausch. Außerdem betonten sie alle, dass mit ihnen keine Abwertung der Meisterqualifikation zu machen sei. „Auf den deutschen Meisterbrief dürfen wir stolz sein. Es ist gut, dass sich das Handwerk auf EU-Ebene engagiert“, betonte Elisabeth Jeggle. Wenn man die niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland betrachte, so Evelyne Gebhard, dann werde klar: „Das duale Ausbildungssystem ist etwas Hervorragendes – die Kombination aus Fachlichem und Theoretischem macht bei uns den Unterschied“
Aktion „Ja zum Meister!“
Die Aktion „Ja zum Meister!“ bejahten die Abgeordneten. Sie versprachen, sich in Zukunft vehement für die Meisterqualifikation einzusetzen. Maria Heubuch betonte: „Das duale System hängt am Meisterbrief. Gleichzeitig müssen wir den Spagat zwischen Arbeitnehmerfreizügigkeit und Qualitätssicherung schaffen.“