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Wenn ein Unternehmen es schafft, trotz Konkurrenz und vieler Zeitereignisse 100 Jahre zu bestehen, ist das schon eine Erwähnung wert. Die Welte Unternehmensgruppe feiert im Team und mit Kunden dieses denkwürdige Jubiläum und stellt sich mit einem Blick in die Chronik des Unternehmens noch besser vor. Vom Hauptsitz in Neu-Ulm aus braucht es keine große Hebebühne, betrieben mit präzisen Welte Gelenkwellen, um auf den höchsten Kirchturm der Welt zu blicken.
In Ulm nimmt alles seinen Anfang
In Ulm, nahe des Ulmer Münsters in der Deutschhausgasse, beginnt im Jahr 1921 die Erfolgsgeschichte von „Welte“. Zwar wollen die Gebrüder Alex und Augustin Welte mit ihrem Unternehmen dank handwerklicher Arbeit auch eines Tages „hoch hinaus“. Aber dass sich aus der Huf- und Wagenschmiede einmal ein international agierendes Unternehmen mit 400 Mitarbeitern formen sollte, können die beiden fleißigen Männer noch nicht ahnen.
Das ist der rote Faden der Firmenhistorie
Die Fähigkeit, sich stetig weiterzubilden und dieses Wissen auch anderen zu vermitteln, zieht sich wie ein roter Faden durch die Firmenhistorie. So führen die Gebrüder Welte bereits in den Anfangsjahren Lehrkurse zum Hufbeschlagen durch. Bis heute ist sich Welte der unternehmerischen Verantwortung bewusst und bietet jedes Jahr zahlreichen Azubis eine berufliche Perspektive. Bis zum Jubiläum und europäischen Primus für die Bereiche Gelenkwellen, Fluidtechnik und Rohrbiegetechnik sollte es aber noch ein bisschen dauern.
Krisensicher durch den Börsencrash
Die Expansionsfreude zeigt sich bereits im Jahr 1925, als August Welte in der Partnerstadt Neu-Ulm ein Wohn- und Geschäftshaus erwirbt und eine Reparaturwerkstatt eröffnet. In den „Goldenen Zwanzigern“ entwickelt Augustin den ersten Schmiedehammer und profitiert von der positiven Grundstimmung dieser Zeit. Der erste Schicksalsschlag betrifft damals die ganze Wirtschaft, denn der Börsencrash ist geprägt von hoher Arbeitslosigkeit und Inflation. Dennoch gelingt es, das Unternehmen erfolgreich über Wasser zu halten und sogar zu vergrößern.
Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg
Als im Jahr 1945 die alliierten Luftwaffenverbände Neu-Ulm bombardieren, sehen sich Augustin und Therese Welte mit ihren Söhnen Egon und August vor den Ruinen ihrer bisherigen Arbeit wieder. Doch die tapfere Familie gibt nicht auf, sondern packt es an. Während ein junger Mann, namens Elvis Presley, aus den Radios tönt, wird bei Welte mit circa 25 Beschäftigten fleißig am „Deutschen Wirtschaftswunder“ gewerkelt.
Ausbau des Leistungsprogramms
Zur Serienfertigung von Achsen für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Stützräder wurde die Fertigungstiefe ausgebaut. Um der Diversifikation und ständigen Erweiterung des Leistungsprogramms um Gelenkwellen, Schlauchtechnik und Hydraulik gerecht zu werden, ist eine Betriebserweiterung nötig. Auch ist jetzt die Welt zu Gast bei Freunden – denn Welte stellt die ersten Gastarbeiter ein – die sich am Team-Feeling erfreuen. Dazu gehören auch flache Hierarchien und ein kollegiales Miteinander.
Neue Investitionen
So sind Egon Welte junior und Alfred Welte schon während Ausbildung und Studium voll in das Unternehmen integriert und nehmen die „Welte-DNA“ dankbar auf. Um dem steigenden Bedarf an Gelenkwellen gerecht zu werden, wird Mitte der 70er in eine neue Halle investiert. Zudem erweist sich Welte als sehr kundennah, was sich an der integrierten Verkaufstheke zeigt. Ein Blick in die Chronik informiert darüber, dass in den Folgejahren die europaweite Expansion ansteht.
Welte ist international vernetzt
Bis heute zeigt sich, dass die „Grande Nation“ und Welte gut miteinander können. Die Firma „Delmotte & Fils“ wird erworben und geht später in die Welte Cardan-Service Strasbourg S.A.S. über. Zwei weitere französische Niederlassungen in Weyersheim und Venissieux untermauern die Deutsch-Französischen Beziehungen. Des Weiteren sieht sich die Welte Unternehmensgruppe mit Niederlassungen in Österreich, Polen und Italien international gut aufgestellt. Mit den deutschen Standorten umfasst das Welte Netzwerk 14 Standorte in fünf Ländern und beschäftigt ca. 400 Mitarbeiter.
Zusätzliche Geschäftsführer wurden bestellt
Mit Alfred und Egon Welte bereits in der 3. Generation sieht sich die Welte Group auch für die Zukunft bestens aufgestellt. Verstärkt wird das Team durch Björn Keller, der seit 01.01.2021 als zusätzlicher Geschäftsführer für die Welte Rohrbiegetechnik GmbH bestellt ist, sowie dem langjährigen Mitarbeiter, Ulf Kück, der seit 01.07.2021 als weiterer Geschäftsführer für die Welte Cardan-Service GmbH tätig ist.
Fokus auf dem Nachwuchs
Welte freut sich, dass zum 1. September gleich 14 Auszubildende hier eine erfolgreiche Perspektive für die berufliche Zukunft sehen. Das Bildungsangebot von Welte reicht vom Industriekaufmann über den Groß- und Außenhandelskaufmann bis hin zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement. Technisch und handwerklich orientierte Berufe werden durch die Fachkraft für Metalltechnik, den Feinwerkmechaniker sowie den technischen Produktdesigner repräsentiert.