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Bereits seit Dezember 2023, laufen die Baugrunduntersuchungen der Stadtwerke Ulm und Neu-Ulm im Zuge der Reaktivierung der Staudenbahn. Nun erfolgen weitere umweltplanerische Arbeiten, darunter eine faunistische Erhebung, eine Biotopkartierung und Artenschutzbeitrag. Insgesamt soll Arten- und Umweltschutz in der Reaktivierung des Personenverkehrs von Gessertshausen bis Langenneufnach berücksichtigt werden.
Laut den Stadtwerken Ulm sei der Schutz von Menschen, Pflanzen- und Tierwelt ein wichtiger Schritt im Planungsprozess der Staudenbahn Reaktivierung. Im Zuge der Bauarbeiten sollen deshalb alle relevanten Tierarten sowie Biotope entlang der neu-geplanten Gleise erfasst und kartiert werden. Für den Umwelt- und Artenschutz, beauftragte die SWU ein spezialisiertes Umweltplanungsbüro mit der systematischen Erfassung der Tierwelt und Biotope entlang der Strecke. Bis einschließlich November werden deshalb, laut Stadtwerke, Mitarbeiter zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten de Strecke begehen und Erhebungsarbeiten leisten. Die nächtlichen Erhebungen seien für das Erfassen von Tieren mit charakteristischem Lebensrhythmus notwendig. Um schwer beobachtbare Arten präzise zu zählen, werden teilweise künstliche Verstecke für eine bestimmte Zeit platziert.
Philip Kutschera, zuständiger Mitarbeiter bei der SWU-Verkehr, betont: „Bei der Eisenbahn als umweltfreundliches und nachhaltiges Verkehrsmittel ist uns sehr wichtig, dass schon bei der Errichtung der Bahnanlagen praktischer Umweltschutz betrieben wird. Das gilt besonders in der wertvollen und sensiblen Landschaft der Stauden.“ Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Kontrolle der zahlreichen Wasserdurchlässe unter dem Bahndamm. Diese erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem der Bewuchs am Bahndamm niedrig ist und die Gräben wenig Wasser führen.
Wie es mit den Personenzügen auf der Strecke Gessertshausen und Langenneufnach aussehen wird, erläutert SWU-Verkehrs Mitarbeiter Philip Kutschera: „Wir sind weiterhin im Zeitplan und rechnen damit, dass die Personenzüge ab 2027 zwischen Gessertshausen und Langenneufnach im Stundentakt fahren können.“ Die Datengrundlage der umweltbewussten Erhebungen wird, laut Plan der SWU, sogar noch diesen Herbst zugunsten eines landschaftspflegerischen Begleitplans sowie eines Gutachtens zum Artenschutz ausgewertet. „Die SWU setzt mit den angelaufenen Vorbereitungen ein deutliches Zeichen für verantwortungsbewusste und nachhaltige Planung im Einklang mit der Natur. Der Schutz von Umwelt und Tierwelt steht im Fokus bei der Schaffung einer zukunftsfähigen Infrastruktur.“, ergänzt Kutschera.