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Im Ulmer Rathaus erfolgte vergangene Woche unter anderem die Vertragsunterzeichnung für die nun folgende Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Ein Teil der Unterzeichnung waren der Verkehrsminister von Baden-Württemberg Winfried Hermann, der Bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter, der Oberbürgermeister der Stadt Ulm Gunter Czisch sowie Petra Polta, die Vorsitzende der IG Brenzbahn, Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land Bayern und Klaus Eder, der Geschäftsführer der SWU. Die Planungskosten in Höhe von 670.000 Euro übernimmt der Freistaat Bayern. Klaus Eder ist erfreut über die Förderung des Freistaats: „Das ist ein klares Signal für die Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projekts. Das Engagement des Freistaats Bayern zeigt den klaren Willen, die Bahnstrecke Senden-Weißenhorn zukunftsorientiert zu gestalten und die Infrastruktur im öffentlichen Verkehr nachhaltig zu verbessern. Für die Unterstützung spreche ich dem Freistaat meinen Dank aus.“
Die Planungen stehen aktuell vor einer weiteren Vertiefung. Nach aktuellem Stand können alle Fahrleitungsmaste auf Bahngrund untergebracht werden, was in den kommenden Schritten verbindlich untersucht werden soll. Für die bislang noch zu niedrige Straßenüberführung der Römerstraße in Senden muss noch eine Lösung gefunden werden. Verschiedene Optionen werden nun gemeinsam mit der Stadt Senden diskutiert. Ein Ziel wurde klar definiert: Der Planfeststellungsbeschluss soll bis ins Jahr 2026 erfolgen. Die Inbetriebnahme der elektrifizierten Strecke ist für 2032/33, in Abhängigkeit zur Fertigstellung des Ausbaus der Illertalbahn, geplant. Die Gesamtkosten für die Elektrifizierung der Strecke Senden-Weißenhorn belaufen sich nach aktuell berechnetem Preisstand auf knapp 11 Millionen Euro.
„Mit dem Abschluss der Elektrifizierung und dem Ausbau der Illertalbahn wird ein ganztägiger Halbstundentakt nach Weißenhorn angestrebt. Dies wird durch den Einsatz von spurtstarken Elektrotriebwagen ermöglicht, die weniger Zeit zum Bremsen und Beschleunigen benötigen.“, erklärt Paul Schiele zuversichtlich. Für den Alltag soll dies eine höhere Flexibilität im Fahrplan bedeuten. Der partiell zweigleisige Ausbau der Illertalbahn soll ebenfalls dazu beitragen, Engpässe zu vermeiden.
Auch Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, sieht in der Elektrifizierung der Bahnstrecke Senden-Weißenhorn großes Potential: „Die Reaktivierung der Bahnstrecke Senden-Weißenhorn war die Keimzelle der Regio-S-Bahn. Daher freuen wir uns sehr, dass wir diesen Winter nicht nur 10 Jahre erfolgreichen Betrieb der Strecke feiern konnten, sondern nun auch einen wesentlichen Meilenstein bei der Planung der Elektrifizierung erreicht haben. Mit der Aufnahme der Entwurfsplanung soll nun der nächste Schritt in Richtung von weniger CO2-Emissionen gemacht werden. Ein weiteres Ziel sind außerdem leisere Züge und vor allem mehr Kapazität auf der Schiene. „Dadurch schaffen wir die Grundlagen für mehr noch mehr Zuverlässigkeit und vor allem einen ganztägigen Halbstundentakt nach Weißenhorn.“, so Gummersbach