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„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich auch im Mai spürbar an den aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Wie erwartet ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm nochmal deutlich gestiegen“, berichtet Richard Paul, Leiter der Donauwörther Arbeitsagentur. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 3,4 Prozent und somit 0,2 Prozentpunkte über dem Wert im April und sogar 1,3 Prozent über dem Wert von 2019. In einem Mai war die Quote zuletzt im Jahr 2010 höher.
Betriebe möchten Mitarbeiter in der Krise halten
Im Zuge der Corona-Krise sei neben den steigenden Arbeitslosenzahlen gleichzeitig die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin rückläufig. Im Mai wurden nur 125 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 381 oder 75,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Stellenbestand liegt mit aktuell 1.009 weit unter dem Vorjahreswert. Anders als in der Wirtschaftskrise 2009 gibt es einen Stelleneinbruch über alle Branchen hinweg. Besonders Zeitarbeit und Handel meldeten deutlich weniger Stellen. Gleichzeitig sei zu erkennen, dass die Betriebe ihre Mitarbeiter halten möchten und zunächst auf das Kurzarbeitergeld zurückgreifen.
Sicherung des Fachkräftebedarfs
Nach wie vor sei die Berufsausbildung ein wichtiger Faktor zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und damit eine nachhaltige Investition in die Zukunft. „Denn das Problem der fehlenden Fachkräfte in vielen Branchen wird sich auch nach Corona-Zeiten fortsetzen und bleibt ein Risiko für eine langfristige Standortsicherung. Die Betriebe in unserer Region sind sich dessen bewusst. Deshalb kann ich mich darüber freuen, dass die Ausbildungsbereitschaft der Firmen in unserem Agenturbezirk ungebrochen ist“ betont der Agenturleiter.
Telefonisches Beratungsgespräch als Hilfe
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres meldeten sich im Landkreis Neu-Ulm 972 Bewerber für Berufsausbildungsstellen, das waren 8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 1.125 Meldungen für Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Minus von 8,7 Prozent. Ende Mai waren 506 Bewerber noch ohne einen Ausbildungsplatz und 549 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. „An die Schüler und Schülerinnen der Abschlussklassen, die aktuell noch keine Zusage für eine Ausbildungsstelle oder eine andere Alternative gefunden haben, appelliere ich, sich schnellstmöglich für ein ausführliches telefonisches Beratungsgespräch anzumelden. Unsere Berufsberater stehen den Jugendlichen und Eltern auch in der aktuellen Situation sehr gerne mit Beratung und Ausbildungsstellenvermittlung zur Seite“, so Paul weiter.