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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Die Folgen der europäischen Niedrigzinspolitik sind eine Herausforderung für große wie auch für kleine Banken. Auch die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn und die Volksbank Neu-Ulm kriegen die Folgen schon jetzt leicht zu spüren. Da für die nächsten Jahre ein deutlicher Rückgang der Zinsspanne zu erwarten sein wird, müssen beide Banken nach geeigneten Lösungen finden, um auch in Zukunft weiterhin gut am Markt aufgestellt zu sein. Beide Banken sind sich einig: Eine Fusion ist betriebswirtschaftlich sinnvoll!
VR-Bank und Volksbank sind von Sinnhaftigkeit der Fusion überzeugt
Die Fusion wird mehr positive Neuerungen als negative mit sich bringen. Das überzeugte auch den Aufsichtsrat: bereits am 27. Oktober wurde einer möglichen Fusion der beiden großen Genossenschaftsbanken im Landkreis Neu-Ulm einstimmig zugestimmt. Rechtskräftig wird die Fusion aber erst dann, wenn beide Vertreterversammlungen im Mai 2015 mit „Ja“ stimmen. „Die räumliche Nähe, die Übereinstimmung in der Geschäftspolitik, die Einsparmöglichkeiten im Betrieb sowie die Aussicht auf eine gemeinsame, weiterhin qualitativ hochwertige Versorgung der Bevölkerung mit kundennahen Beratungsangeboten in der Fläche haben nicht nur uns davon überzeugt, dass die Fusion der richtige Schritt ist. Auch die Aufsichtsräte und die Mitarbeiter, die in dieser Woche in zwei Betriebsversammlungen informiert wurden, stehen hinter den Fusionsplänen“, weiß Alois Spiegler, Vorstandssprecher der VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn.
Banken wollen agieren statt reagieren
„Unsere Motivation ist in diesem Zusammenhang klar: Wir wollen heute aus einer Position der Stärke agieren, anstatt später nur noch reagieren zu können“, erklärt Dr. Seel, Vorstand der VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn eG. Betriebswirtschaftlich sprechen die Marktchancen, aber auch die Einsparungen, die sich durch den Zusammenschluss ergeben, eine deutliche Sprache: Das Betriebsergebnis lässt sich zwischen 2015 und 2019 durch Kosteneinsparungen von über einer Million Euro pro Jahr und einer erwarteten Verbesserung des Provisionsüberschusses stabilisieren. „Beides stärkt unsere Eigenkapitalbasis. Das ist notwendig, damit wir angesichts der geforderten Eigenkapitalrichtlinien durch Basel III auch weiterhin ein starker Finanzierungspartner für Unternehmens- und Privatkunden sein können“, so Dr. Seel.
Arbeitsplätze der Mitarbeiter sind sicher
Für die Kunden wird sich mit der geplanten Fusion nicht viel ändern. „Außer der Bankleitzahl – welche der beiden bleiben wird, ist noch nicht entschieden – wird sich nicht viel ändern“, so Werner Deubel, Vorstand der Volksbank Neu-Ulm. Auch für die Mitarbeiter bleibt alles wie beim alten. Die Mitarbeiter wurden bereits über ihre Arbeitsplatzgarantie informiert. „Niemand wird aufgrund der Fusion seinen Arbeitsplatz verlieren“, erklärt der im Fusionsprozess für den Bereich Personal verantwortliche Dr. Seel. „Beiden Banken wollen gemeinsam weiter wachsen und Marktanteile gewinnen. Außerdem kommen vonseiten der Aufsichtsbehörde weitere Herkules-Aufgaben auf uns zu. Wir brauchen in den kommenden Jahren jede Frau und jeden Mann, um die Aufgaben trotz der demografischen Veränderungen bewältigen zu können. Die neue Bank ist ein attraktiver, sicherer Arbeitgeber und gut gerüstet, den Herausforderungen des Marktes zu begegnen“, so Dr. Seel.
Banken rechnen mit breiter Zustimmung zur Fusion
Der Gesamtvorstand blickt in Bezug auf die Fusion positiv in die Zukunft: „Wir werden die Vertreter, Mitglieder und Kunden von der Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung überzeugen. Wir rechnen mit einer breiten Zustimmung zur Fusion, weil die positiven Argumente deutlich überwiegen“, so Alois Spiegler. Zur näheren Einbindung der Vertreter sind in den kommenden Wochen mehrere Dialogveranstaltungen geplant, in denen die Vorstände beider Banken Rede und Antwort stehen werden.