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In der Stadt Augsburg liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 10.052. Das sind 381 oder 3,9 Prozent mehr als einen Monat zuvor. Die Zahlen entsprechen einer Quote von 5,9 Prozent und damit einem Anstieg von 0,2 Prozent im Hinblick auf den Juli. „Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf dem Ende der Schulzeit, dem Ende der Ausbildung, dem Einstellungsstopp der Firmen während der Urlaubszeit und dem Eingang der Geflüchtetenzahl in die Arbeitslosenstatistik“, erklärt Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg.
Mit dem Winter könnte sich die Gaskrise zu einem bedrohlichen Faktor für den Arbeitsmarkt entwickeln. Zahlreiche Arbeitsplätze der Industrie sind mit den Entwicklungen der Energieversorgung verknüpft. Deshalb warnt das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung: „Der Krieg in der Ukraine zieht die Konjunktur nach unten, es ist mit zähen Auswirkungen zu rechnen. Zusätzliche Risiken durch eine mögliche Verschärfung der Energiekrise bleiben weiterhin bestehen.“ Für den Moment hält Koller-Knedlik dennoch fest: „Unser lokaler Arbeitsmarkt bleibt weiterhin robust.“ Das gilt auch für den Landkreis Augsburg, wo die Entwicklung mit 0,2 Prozentpunkte ins Negative parallel verläuft.
Betriebe und Verwaltungen meldeten seit Oktober für das Berufsberatungsjahr 4.197 Berufsausbildungsstellen. Das sind 233 oder 5,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Für eine Ausbildungsstelle haben sich 3.056 junge Menschen bei der Arbeitsagentur Augsburg vormerken lassen. Die Zahl der Bewerber sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent. Statistisch gesehen stehen somit 100 Ausbildungsbewerbern 137 Ausbildungsplätze gegenüber. Zum Ausbildungsstart haben allerdings noch nicht alle einen Platz gefunden. „Derzeit sind in unserem System 432 unversorgte Bewerber und Bewerberinnen und auf der anderen Seite 1.514 freie Ausbildungsstellen“, berichtet die Vorsitzende der Geschäftsführung. Deshalb gebe es laut ihr weiterhin „beste Chancen“ für Spätzünder.
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sogenannte Unterbeschäftigung. Sie ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent gestiegen. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Unter bisheriger Betrachtung haben gibt es 16.695 registrierte arbeitslose Personen. Dazu müssten weitere 4.726 Personen gerechnet werden. In der Summe wären das dann 21.421 Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent entspräche. Das sind unter anderem Personen, die eine Weiterbildung machen (760) oder eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (825). Aber auch solche die kurzfristig erkrankt sind (536), eine Fremdförderung erhalten (1.366) und sich vorruhestandsähnlichen Regelungen (804) befinden.