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2020 lag die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Neu-Ulm nach dem September bei 3.643 Personen. Kurz vor dem zweiten Lockdown begann die Unsicherheit über den weiteren Pandemieverlauf sich auf den Arbeitsmarkt auszuwirken. Die Sorge vor weiter steigenden Zahlen war akut und Prognosen ebenso ungewiss wie die Lage. Nun, nach einer großen Impfkapagne, Lockerungen und der weitestgehenden Rückkehr zur Normalität, entspannt sich die Lage. Das geht auch klar aus dem Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit hervor. Insbesondere im Landkreis Neu-Ulm sinken die Zahlen stetig.
Quote fällt rapide
Aktuell sind dort 2.587 Menschen als beschäftigungslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das 1.132 weniger Arbeitslose. Dies untermauert den fortlaufenden Trend, welcher sich zuletzt abzeichnete. 2,5 Prozent beträgt damit die neueste Hochrechnung der Arbeitslosenquote. Somit konnten sind 147 Personen weniger als noch im August als arbeitssuchend gemeldet. „Insgesamt gesehen ist der Arbeitsmarkt in unserer Region auf Erholungskurs. Zwar liegt die Zahl der Arbeitslosen weiterhin mit einem Plus von 347 Personen über dem Niveau von 2019, der extreme Anstieg zu Beginn der Corona-Krise verringert sich jedoch kontinuierlich“, erklärt Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth.
Arbeitssuchende haben gute Chancen
Gleichzeitig nimm auch das Stellenangebot wieder zu. Mit 1.925 freien Arbeitsstellen liegt der derzeitige Stand 114,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. „Auch auf dem Stellenmarkt sind positive Entwicklungen erkennbar. Insgesamt gesehen ist der Stellenmarkt weiter auf Erholungskurs, das Vorkrisenniveau ist aber in unserer Region noch nicht erreicht“, resümiert der Agenturleiter daher. Personal wird unter anderem in Bereichen der Kinderbetreuung, Metallbearbeitung, Lagerwirtschaft und Mechatronik.
„Negative Beschäftigungsentwicklung“
Trotzdem ist die Krise noch längst nicht auf dem Arbeitsmarkt überwunden. Im September gingen acht Kurzarbeit-Anzeigen für 117 Beschäftigte ein. Wegen dieser Zunahme blickt Richard Paul kritisch auf die Situation: „Leider beobachten wir im Landkreis Neu-Ulm eine negative Beschäftigungsentwicklung. Dem massiven Einsatz des Kurzarbeitergeldes in der Krise verdanken wir, dass die Beschäftigtenzahlen in der Region nicht noch weiter eingebrochen sind.“