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Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, fasst die Beschäftigungslage im Landkreis Donau-Ries zusammen: „Insgesamt gesehen ist der Arbeitsmarkt in unserer Region auf Erholungskurs.“ Durch Mehrbeschäftigung im Landkreis konnten die Arbeitsquote um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat sinken. Bei 1.628 gemeldeten Arbeitslosen entspricht das derzeit Zwei Prozent. „Zwar liegt die Zahl der Arbeitslosen weiterhin mit einem Plus von 334 Personen über dem Niveau von 2019, der extreme Anstieg zu Beginn der Corona-Krise verringert sich jedoch kontinuierlich“, resümiert der Agenturleiter.
Ausbildungsbeginn ausschlaggebend
653 Personen fanden den Weg aus der Arbeitslosigkeit. Davon konnten 253 sich eine vergütete Stelle sichern. Paul schätzt die derzeitige Lage im Gesamtkontext ein: „Das Ende der Sommerferien und damit auch der Haupturlaubszeit in unserer Region bewirkte auch dieses Jahr einen saisonüblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Das stärkste Minus verzeichnen wir bei den jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Viele haben sich zum September in eine Ausbildung oder Berufstätigkeit abgemeldet. Derzeit sind 300 Jugendliche arbeitslos gemeldet; 22 weniger als im August.“
Mehr Arbeitsstellen verfügbar
Im September verzeichnet die Agentur für Arbeit einen Stellenzuwachs von 57,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Mit 300 neuen Beschäftigungsmöglichkeiten, bieten sich derzeit 1.520 freie Arbeitsstellen für Suchende an. Bürokräfte, Bauelektirker, Verkäufer, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker sind aktuell gefragte Arbeitskräfte. Richard Paul bewertet die Situation kritisch: „Insgesamt gesehen ist der Stellenmarkt weiter auf Erholungskurs, das Vorkrisenniveau ist aber in unserer Region noch nicht ganz erreicht. So wurden im September 2019 beispielsweise 335 Stellen neu gemeldet und wir hatten 1.618 Arbeitsstellen im Bestand.“
Kurzarbeitgeld noch nötig?
Auch wenn sich die Lage also entspannt, muss weiterhin Kurzarbeitergeld bezogen werden. Nur so können einige Unternehmen sich ihre Mitarbeiter aktuell noch leisten. Insgesamt wurden bis zum 26. Septmeber 198 Beschäftigte zusätzlich gemeldet, die fortan gekürzte Bezüge erhalten. „Dem massiven Einsatz des Kurzarbeitergeldes in der Krise verdanken wir, dass die Beschäftigtenzahlen in der Region nicht eingebrochen sind. Bemerkenswert ist zudem, dass wir rund 1.100 Beschäftigte mehr haben als im Jahr 2019“, resümiert Paul abschließend.