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B4BSCHWABEN.de: Herr Thiel, Corona und die Energie-Krise steckt Katek Memmingen insgesamt gut weg. Wie sieht es aber in Sachen Fachkräftemangel aus?
Hendrik Thiel: Der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung für jedes Unternehmen. Gerade an unserem Standort in Memmingen. Denn viele Unternehmen unserer Branche sind hier angesiedelt. Folglich sind Fachkräfte knapp. Für Katek Memmingen ist es deshalb ein wichtiger Baustein, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Sowohl für Professionals als auch Auszubildende.
Für mich macht einen guten Arbeitgeber das Potential aus, sich stets weiterentwickeln zu können. Sprich vom Auszubildenden, zum Teamleiter werden zu können. Attraktive Arbeitgeber achten auf die persönlichen Wünsche und fachlichen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter. Ich mache mich auch stark dafür, Quereinsteiger bei uns zu begrüßen. Unsere Mitarbeiter begreifen sich als „Team Blue“. Das stärkt den Zusammenhalt und die Motivation.
Ein Team kann aber nur gut funktionieren, wenn es auch gut geführt wird. Was macht für Sie einen guten Geschäftsführer aus?
In meinen Augen sind zwei Eigenschaften am wichtigsten: Transparenz und die Fähigkeit, gut zuhören zu können.
Ein Mitarbeiter ist nicht per se zufrieden oder unzufrieden. Probleme entstehen im Arbeitsalltag. Um diese bewältigen zu können, liegt es an Führungskräften, ihren Mitarbeitern ernsthaft zuzuhören. Am besten Face-to-Face. Ein guter Geschäftsführer besucht auch mal die Fertigung, um sich mit den Kollegen dort auszutauschen. Mitarbeiter, die ernstgenommen werden sind zufriedener. Und zufriedene Mitarbeiter sind dem Unternehmen treu.
Und was hat es mit der Transparenz auf sich?
Ein Unternehmen, in dem Stillstand herrscht scheitert früher oder später. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass erfolgreiche Unternehmen sich stets weiterentwickeln. Wenn aber diese Weiterentwicklung von der Geschäftsführung „einfach so“ beschlossen und praktisch durchgedrückt wird, kann das für Unsicherheit oder Ängsten bei Mitarbeitern führen. Wird meine Kompetenz in der Neuausrichtung überhaupt noch benötigt? Bleibt mein Arbeitsplatz erhalten? Kann ich mich in neuen Prozessen einfinden?
Ganz einfach. Wir kommunizieren jedem Mitarbeiter klar und deutlich wohin wir uns bewegen wollen. Wir erklären, welche Prozesse nötig sind und welche Änderungen uns erwarten. Und hier sind wir wieder bei meinem ersten Punkt: Zuhören. Etwaige Unsicherheiten räumen wir gleich aus, da unser „Team Blue“ jederzeit nachfragen kann, wenn etwas unklar ist.
Ist die Transformation dann nicht aber trotzdem „von oben“ bestimmt?
Natürlich ist es Teil des Unternehmensmanagements, große Entscheidungen zu treffen. Am Ende muss ja auch die Geschäftsführung dafür geradestehen. Dennoch ist unser Team ein Teil einer Transformation. Innovation und Veränderung geht nur mit den Menschen, die in den jeweiligen Fachabteilungen arbeiten. Insofern arbeitet das „Team Blue“ nicht nur im, sondern auch am Unternehmen.