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Verständnis schafft gute Stimmung
Landratsamt Unterallgäu

Verständnis schafft gute Stimmung

Der erste Polizeihauptkomissar schult Mitarbeiter des Landratsamtes in Sachen Kommunikation. Foto: Landratsamt Unterallgäu
Der erste Polizeihauptkomissar schult Mitarbeiter des Landratsamtes in Sachen Kommunikation. Foto: Landratsamt Unterallgäu

Der erste Polizeihauptkommissar, Rainer Fuhrmann, schult Mitarbeiter des Landratsamtes. Hier gibt er Tipps zur Kommunikation.

 

Das Landratsamt ist ein Dienstleister. Da bleibt es nicht aus, dass Sachbearbeiter auch schwierige Gespräche führen müssen. Rainer Fuhrmann, unter anderem Leiter der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, hat kürzlich rund 40 Mitarbeitern des Landratsamtes Unterallgäu Tipps gegeben, wie sie schwierige Fälle am besten meistern.

Fuhrmann erklärt das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung

Als Polizist ist man vertraut damit, hin und wieder unangenehme Gespräche führen zu müssen. Dennoch muss man versuchen, die Situation nicht aus den Fugen geraten zu lassen. Eine Eskalation ist vermutlich von keiner Seite erwünscht. Die Polizei hat also Erfahrung im Umgang mit Personen in brenzligen Situationen. So erklärte Fuhrmann, Mitarbeiter des Polizeipräsidiums, das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung. Je nach dem, mit welchen Erwartungen eine Person in eine Situation geht, sendet sie entsprechende Signale: „Man kann nicht nicht kommunizieren“, so Fuhrmann. Sprich: Auch wenn wir nichts sagen, gibt unser Körper Signale, die unser Gegenüber wahrnimmt. Bewusst oder unbewusst bemerkt der Gesprächspartner unsere Einstellung und reagiert entsprechend darauf.

Kritische Selbstreflexion ist wichtig

„Jedem Menschen immer wieder aufs Neue neutral begegnen.“, lautet Fuhrmanns Tipp. So kann erst gar keine schlechte Stimmung aufkommen. Dies gelinge aber nur, wenn man das eigene Verhalten immer wieder reflektiere. Wenn man also selbstkritisch versucht, seine eigenen Fehler im Verhalten herauszufinden.

Man muss sein Gegenüber unbedingt ernst nehmen

Ist das Gegenüber wütend, heißt es für den Sachbearbeiter: Ruhe bewahren, zuhören. Auch entscheidend ist es, die Person ernst zu nehmen und Fragen zu stellen, um die Sichtweise des Anderen zu verstehen. Sollte die Situation dennoch eskalieren riet Fuhrmann, sich nicht zu scheuen, einen Kollegen um Hilfe zu bitten oder den Raum zu verlassen. Die Sicherheit der Mitarbeiter stehe im Vordergrund, hatte Landrat Hans-Joachim Weirather vor der Veranstaltung in seinem Grußwort betont.

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